All Men Are Brothers - Blood Of The Leopard
Hongkong, 1993

Regie:
Billy Chan Wui Ngai

Darsteller:
Tony Leung Ka Fai, Joey Wong Cho Yin, Elvis Tsui Kam Kong, Lau Ching Wan, Lam Wai, Tan Lap Man, Lau Shun, Austin Wai Tin Chi, Wu Ma, Billy Ching Sau Yat
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Lin Chung ist einer der fairsten aber auch gefürchtetsten Kämpfer des Kaisers. Als er sich eines Tages mit dem herumstreunenden Mönch Ru Chi Shen anfreundet, gerät sein bis dato glückliches Leben aus den Fugen. Als der Sohn des grausamen Generals Kao seine Frau vergewaltigen will, wird dieser von Lin Chung und Ru gehörig vermöbelt. Daraufhin versucht dieser auf seinen Vater einzuwirken, damit Lin Chung eine Lektion erteilt wird. Da Kao gerade plant die Macht im Staate an sich zu reißen, kommt ihm diese Gelegenheit sehr zu gute und stellt Lin Chung so eine Falle, in die er auch prompt hineintappt.

Als Verräter hingestellt soll er nun hingerichtet werden. Doch er kann durch die Hilfe des Premierministers entkommen, der Kao´s Absicht, die Regierung zu übernehmen, längst durchschaut hat. Lin Chung befindet sich fortan auf der Flucht. Als Kao´s Sohn diese Gelegenheit ausnutzt, um Lin Chung´s Frau zu ehelichen, kommt es zu einem Handgemenge, bei dem sie ihr Leben lassen muß. Jetzt gibt es für Lin Chung nur noch ein Ziel: Rache an den Mördern seiner Frau. So stellt er sich der Übermacht von Kao´s Armee zu einer ungleichen Schlacht gegenüber.



Bei All Men Are Brothers - Blood Of The Leopard handelt es sich um einen weitestgehend gelungenen Swordsplay-Streifen mit ganz leichten Fantasyelementen. Das Setdesign ist überzeugend und macht deutlich, daß es sich hierbei um eine relativ aufwendige Produktion handeln muß. Wie so oft, bildet die Action auch hier das eigentliche Herzstück des Films und so geht es in den vielen gelungenen Kampfszenen mal wieder gewohnt innovativ und schwerelos zur Sache. Ganz besonders der gewalttätige Showdown kann in dieser Hinsicht absolut überzeugen.

Eine nachvollziehbare Geschichte ist allerdings, selbst mit dem größten Wohlwollen betrachtet, kaum vorhanden. Der gesamte Mittelteil wird ausschließlich damit verbracht, daß Tony Leung und Elvis Tsui über ihre Martial Arts-Fähigkeiten sinnieren, um diese dann immer wieder aneinander auszutesten. Das ist in den Kampfszenen zwar sehr schön anzuschauen, nur für die Geschichte bringt das natürlich herzlich wenig, so daß man sich des Öfteren die Frage stellt, was das denn alles nun soll. Das Ganze ist so zwar mehr oder weniger sinnlos, aber trotzdem ziemlich unterhaltsam. In den Comedyszenen, die selbstredend auch hier anwesend sind, hält sich der Film zudem weitestgehend zurück und tischt dem Zuschauer selten wirklich albernes auf, so daß man ab und an wirklich mal ins Grinsen kommt.

Wenn auch inhaltlich alles andere als ein Bringer, erhält All Men Are Brothers durch seine Vielzahl an gut inszenierten Kampfszenen einen enorm kurzweiligen Charakter und bereitet durchaus neunzig Minuten Spaß. Allerdings nur, wenn man sich auch auf die Sinnlosigkeit der ganzen Angelegenheit einlassen kann.

(S.G.)

In Association with YesAsia           

 

   

   

 

 

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