Another Heaven
Japan, 2000

Regie:
George Iida Jôji

Darsteller:
Eguchi Yosuke, Emoto Akira, Harada Yoshio, Ichikawa Mikako, Iida Kunihiko, Kashiwabara Takashi, Katô Haruhiko, Kô Yosinori, Matsuyuki Yasuko, Musaka Naomasa, Okamoto Yukiko, Shioya Toshi, Suwa Tarou
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Die beiden Polizisten Manabu und Tobitaka werden schon wieder an den Ort eines grausamen Verbrechens gerufen. Ein weiteres Mal hat ein scheinbar wahnsinniger Serienkiller einem Opfer die gesamte Gehirnmasse entnommen und danach schmackhaft in der Küche zubereitet.

Tage später geschehen bereits die nächsten Morde und der Fall gerät für die beiden Polizisten immer verzwickter. Doch bald schon stößt man auf die ersten Verdächtigen, die allerdings alle kurz darauf aus dem Leben scheiden. Jetzt endlich realisiert Manabu, das die Morde von einer höheren Macht verübt werden, die Besitz vom Geist anderer Menschen ergreift und sie so zu willenlosen Mordwerkzeugen werden läßt. Zudem wird er im Laufe dieser schwierigen Ermittlungen auch persönlich immer weiter in den Strudel aus Gewalt hineingezogen, aus dem es dank seines übermächtigen Gegners scheinbar kein Entrinnen gibt.



Mal wieder ein mit großem Budget realisierter und erstklassig inszenierter japanischer Horrorthriller um einen wahnsinnigen Serienkiller. Die nicht nur in Japan beliebte Mischung aus Horrorfilm und Polizeithriller hat inhaltlich allerdings wenig neues zu bieten. Vielmehr greift sie alte Themen, wie zum Beispiel den Körpertausch aus The Hidden oder Bodysnatchers auf und variiert sie teilweise gekonnt mit anderen Elementen. Zusätzlich erhält die Geschichte durch die Einstreuung von komödiantischen Elementen einen recht eigenständigen schwarzhumorigen Touch, der aber nie in alberne Regionen abdriftet und somit den ernsten Grundton der Story nie in Frage stellt. Was ihn weiterhin von den großbudgetierten amerikanischen Horrorfilmen unterscheidet ist, daß er die handelnden Personen zu jeder Zeit ernst nimmt und sie nicht allzusehr mit Klischees ausgestattet hat.

Diese Mischung funktioniert am Anfang und Ende auch recht gut. Nur im Mittelteil hat der Film etwas zu kämpfen und die Story gerät dort etwas aus den Fugen. Wegen immer neuerer und nicht unbedingt glaubwürdiger Wendungen droht Regisseur George Iida die eigentliche Geschichte immer wieder aus den Augen zu verlieren. Er kriegt dann zwar letztendlich noch die Kurve, doch kann er insgesamt nicht verhindern, daß das Ganze manchmal etwas konfus und uneinheitlich wirkt. Den gut aufgelegten Darstellern gelingt es aber häufig dieses Manko ganz gut zu überspielen, so daß dieser Kritikpunkt letztendlich nicht so schwerwiegend ist. Zudem wird die Story immer wieder durch einige grelle und sehr gelungene Effekte angereichert, die auch dazu beitragen, daß sich der Unterhaltungswert immer in überdurchschnittlichen Regionen bewegt.

Another Heaven hinterläßt am Ende zwar einen etwas faden Nachgeschmack, da sich der vorgetäuschte Anspruch partout nicht einstellen will, doch insgesamt bleibt er immer im Bereich des besseres Genrekinos.

(S.G.)

In Association with YesAsia           

 

   

   

   

 

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