Der Black Panther wird von einem hohen Polizisten angeheuert eine Kiste aus der Polizeistation zu stehlen, um das dortige
Sicherheitsystem auszutesten. Also schart er
eine Gruppe von Meisterdieben um sich, die alle eine besondere kämpferische Begabung haben, und gemeinsam macht man
sich an die Umsetzung ihres Auftrages.
Doch dann stellt sich plötzlich heraus, daß der Polizist ein falsches Spiel treibt und das einzige Ziel verfolgt, die Gruppe in eine
Falle zu locken.
Als dann plötzlich noch ein dunkler Schatten aus Black Panther´s Vergangenheit auf den Plan tritt, müssen er und seine Truppe
alle ihre Fähigkeiten aufbieten, um gegen
ihre abgrundtief bösen Widersacher bestehen zu können.
Typisch, typisch kann man da nur sagen. The Black Panther Warriors bestätigt alle Vorurteile, die man im Allgemeinen mit einem
Clarence Fok-Streifen verbindet. Will
heißen, Kaspereien bis der Arzt kommt, keine lineare Storylinie oder gar irgendein Ansatz von Logik. Nun gut, so und nicht anders
ist der überwiegende Teil der Arbeiten
dieses Regisseurs nun einmal aufgebaut. Doch ab und an gelingt es Fok dieses Manko durch seine immer sehr flotte Art der
Inszenierung und ganz besonders durch die
dadurch erreichten schweißtreibenden Actionszenen zu überspielen. Dieses kleine Kunststück vollbringt er bei The Black Panther
Warriors allerdings zu keiner Zeit.
Der Film beginnt mit einer rasanten aber viel zu hektischen Actionszene und dann ist erst einmal Schluß mit Lustig. In den
folgenden vierzig Minuten herrscht ein munteres
Treiben in dem unzählige Figuren in die nicht vorhandene Geschichte eingeführt werden. Von nun an ist ein hemmungsloses
Kaspertheater, fernab jedwedem Niveau,
angesagt. Da fragt man sich wirklich, wie bescheuert man sein muß, um sich auch nur bei einem, der nun im Sekundentakt auf den
Betrachter einhämmernden Gags, ein
müdes Grinsen abringen zu können. Von Clarence Fok war man in dieser Hinsicht schon einiges an derben Plattheiten gewohnt,
aber The Black Panther Warriors treibt
es eindeutig auf die Spitze. Der Humor ist dermaßen unterirdisch, daß man es kaum beschreiben kann. Da kann auch die
aufgebotene Monsterbesetzung, die unter
anderem Brigitte Lin, Tony Leung Kar Fai, Simon Yam und Carrie Ng umfaßt, nichts mehr retten. Viel eher paßt auch sie sich durch
stellenweise unterirdische Leistungen
dem ganzen Geschehen an.
Wenn man sich nun die ersten vierzig Minuten durch dieses Chaos gequält hat, kommt man dann doch in den Genuß von einigen
Actionszenen. Doch leider ist auch in
dieser Hinsicht die Enttäuschung groß. Man kann wohl mit Fug und Recht behaupten, daß diese Szenen zum miesesten gehören,
was Clarence Fok bis dato inszeniert
hat. Sie sind zum Großteil viel zu hektisch geschnitten, so daß man als Zuschauer von dem was da vor sich geht, rein gar nichts
mehr mitbekommt. Dadurch wird die
Rasanz natürlich in astronomische Höhen gesteigert, doch was bringt das letztlich wenn man von den Actionszenen kaum etwas
erkennen kann.
So dürfte The Black Panther Warriors eigentlich für niemanden adäquate Unterhaltung bieten. Es sei denn, man steht auf den hier
dargebotenen Brachialhumor.
(S.G.)
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