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James ist der junge, aber auch sehr erfolgreiche Chef einer Spezialeinheit der thailändischen Polizei. Für einen Undercoverauftrag wir er nun nach Bangkok geholt, wo
er sich in eine Gruppe von Motorkrossfahrern einschleusen soll, von denen man vermutet, dass sie hinter zahlreichen Banküberfällen stecken. Langsam aber sicher
gewinnt James das Vertrauen des Anführers und die beiden werden schließlich gute Freunde.
Als er dann erfährt, dass sein neuer Kumpel die Überfälle nur deshalb durchführt, um die Operation für seinen todkranken Sohn bezahlen zu können, bekommt James
allerdings Gewissensbisse. Bei ihrem nächsten Überfall gibt es allerdings zahlreiche Tote Polizisten und Zivilisten zu beklagen, so dass es nur noch ein Ziel für James
gibt. Seine neuen Freunde zu stellen und sie ihrer gerechten Strafe zuzuführen.
CCJ Thunder Boy ist ein auf ultracool getrimmter low budget Actionthriller, der sich schnell als Lightvariante von Kathryn Bigelows Point Break entpuppt. Die
Ähnlichkeiten zwischen den Filmen sind stellenweise wirklich frappierend. Sieht man mal vom Showdown ab, der deutlich Michael Manns Heat nachempfunden wurde,
hat man fast den ganze Film eins zu eins abgekupfert. Lediglich die Surfbretter wurden gegen schnittige Motorkrossräder ausgetauscht und die Handlung um ein paar
"unwichtige" Kleinigkeiten gekürzt.
Das Drehbuch ist erwartungsgemäß um einiges einfältiger ausgefallen als bei Point Break, so dass manche Szenen mitunter doch reichlich blöde wirken. Obendrein
gibt
es viel wirkungsloses Palaver, so dass der Zuschauer bei CCJ Thunder Boy doch mit entsprechend viel Leerlauf zu rechnen hat. Das Bild, es hier eher mit einem Film
aus der Abteilung Actiongülle als mit einem ernsthaften Thriller zu tun zu haben, wird von der reichlich unbeholfen agierenden Jungdarstellerriege nur noch verstärkt. Der
Versuch von Regisseur Surasee Jutee seinen Film mit ein paar kleineren Humoreinschüben aufzulockern geht zudem gründlich in die Hose, da sich das Gezeigte doch
eher auf unterstem Niveau abspielt und mit der eigentlich todernsten Geschichte nicht so recht konform laufen will.
Im Gegensatz zum lauen Plot, können die Actionszenen allerdings durchaus gefallen. Sie sind solide inszeniert und haben viel sinnloses Geballer, einiges Blut und
dementsprechend viel Leichen zu bieten. Für eine Produktion dieser Preisklasse gestaltet sich CCJ Thunder Boy in dieser Hinsicht durchaus als flottes Filmchen. Von
einem wirklich erwähnenswerten Eintrag ins Actiongenre kann hier trotzdem keine Rede sein. Dafür ist der Film inhaltlich einfach viel zu einfältig gestrickt.
(S.G.)
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