Der junge Polizist Wong wird undercover bei den Triaden eingeschleust. Er steigt zur rechten Hand von Triaden-Chef Fei Lone auf.
Doch Fei Lone, der mittlerweile als
erfolgreicher Geschäftsmann etabliert ist, hat der Gewalt entsagt und führt nun ein Leben weitab vom dreckigen Verbrechen der
Straße. Dadurch gerät Wong in Konflikt
mit seinem neuen karrieresüchtigen Vorgesetzten. Der glaubt nicht an den Wandel in seiner Gesinnung und will ihn mit allen Mitteln
zur Strecke bringen.
Als Fei Lones bester Freund Tong Pao schwer verletzt wird, gerät er wieder in den Strudel von Gewalt und Verbrechen. Dessen
Sohn Tong Man Chun treibt von nun an
ein teuflisches Spiel und versucht an die Spitze der Hung Hing Triaden zu gelangen.
Naked Killer-Regisseur Clarence Fok hat es endlich mal wieder geschafft einen Film weitab von störendem Klamauk zu
inszenieren. Bei Century Of The Dragon handelt
es sich um ein Actiondrama, das den Wandel der Strukturen der Hong Konger Triaden in den letzten Jahren thematisiert. Weg
vom festgefahrenen Gangstertum mit
seinen altmodischen Vorstellungen, hin zum Einstieg in die legale Geschäftswelt. Aus diesem Thema hätte man ganz sicher etwas
machen können, doch Clarence Fok
geht hier lieber auf Nummer sicher.
Anstatt neue Wege zu beschreiten verfällt die Story zu oft in die alten Triadenklischees. Ab und an gibt es zwar einige interessante
Überraschungen, doch insgesamt
gesehen bietet der Film nichts wirklich neues und fährt gegen Ende noch einige dicke Unglaubwürdigkeiten auf.
Zwar ist Century Of The Dragon recht stilvoll inszeniert, doch was nützt die beste technische Umsetzung, wenn der Rest nur
hinlänglich bekannte Kost ist. Die
Darstellerriege liefert eine durchweg gelungene Leistung ab, doch ihre Figuren folgen alle dem üblichen Schema von gut und
böse. Nur der von Patrick Tam smart
dargestellte Tong Man Chun-Charakter sticht hier etwas aus dem Rahmen.
Obwohl eigentlich mehr drin gewesen wäre, ist Century Of The Dragon leider nur ein ordentlicher Unterhaltungsfilm.
(S.G.)
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zur CENTURY OF THE DRAGON Kritik auf THE
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