China Strike Force
Hongkong, 2000

Regie:
Stanley Tong Gwai Lai

Darsteller:
Aaron Kwok Fu Sing, Fujiwara Norika, Wang Lee Hom, Ruby Lin Xin Ru, Coolio, Mark Dacascos, Paul Chun Pui, Lau Siu Ming, Ken Lo Wai Kwong, Jackson Lau Hok Yin
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Zwei junge chinesische Elitepolizisten müssen sich mit einem weltweit operierenden Triadenkartell herumschlagen. Die Ermittlungen erweisen sich als äußerst schwierig, da sich herausstellt das jemand aus ihren eigenen Reihen mit den Gangstern zusammenarbeiten muß.

Als der Triadenboß schließlich ermordet wird, geraten die Cops mit dessen kampferprobten Neffen und seinem amerikanischen Partner aneinander und es kommt zum Kampf auf Leben und Tod.



China Strike Force ist ein typischer No Brain-Actioner aus Hongkong, der offensichtlich nicht nur für den heimischen Markt produziert wurde. Das wird anhand der recht prominenten internationalen Besetzung ganz deutlich. Die Krähe, Mark Dacascos, und der Ami-Rapper Coolio sorgen hier für das internationale Flair der Produktion. Das Staraufgebot auf asiatischer Seite umfaßt neben Aaron Kwok noch Fujiwara Norika und Wang Lee Hom.

Da sollte eigentlich nicht viel schief gehen, doch China Strike Force will auch gerade wegen seiner Darsteller überhaupt nicht funktionieren. Deren Leistungen sind einmal abgesehen von Paul Chun absolut indiskutabel. Aaron Kwok hat außer seinem Milchgesicht rein gar nicht zu bieten und Fujiwara Norika nimmt man die Rolle der harten und kampferprobten Amazone nun wirklich nicht ab. Zu den vertreten Gweilos kann man nur sagen, daß man Mark Dacascos den Bösewicht vielleicht noch halbwegs abnehmen kann, doch Coolios Leistung ist eine einzige Katastrophe. Sein grimassierendes Spiel ist genauso übel wie seine Musik, mit der China Strike Force auf extrem widerwärtige Weise zugekleistert wurde. In diesem Zusammenhang fällt auch auf, daß der Soundtrack fast ausschließlich aus westlicher Pop-Grütze besteht. Nicht das ich diesem seichten Canto Pop nur eine Träne nachweinen würde, doch die hier gebotene musikalische Untermalung wirkt in einer Hongkong-Produktion absolut unpassend.

Inhaltlich gleicht sich China Strike Force dem Niveau seiner Besetzung an und bietet absolutes Brachland. Solch eine Geschichte hat man nun wirklich schon tausendfach vorgesetzt bekommen und durch einen riesigen Griff in die Klischeekiste wird das Ganze dann noch unerträglicher gemacht.

In seinen Action-Szenen kann der Film dann allerdings wieder für einiges versöhnen. Was hier an erstklassigen Martial Arts-Gefechten und schier unglaublichen Stunts aufgefahren wird ist schon eine wahre Pracht. Einfach absolut atemberaubend. Nicht nur wegen dieser Szenen und Regisseur Stanley Tong erinnert mich China Strike Force irgendwie an Jackie Chan-Movies. Zwar eine Spur düsterer und ohne die typischen Kaspereien, aber leider genauso niveauarm.

So dürften die Fans des Superstars mit dieser Produktion absolut gut bedient sein. Der Rest sollte sich aber nach etwas anderem umschauen.

(S.G.)

In Association with YesAsia           

 

   

   

   

 

   - Golden Scene (Filmseite des Hongkonger Verleihers)

 


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