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Juwelenhändler Dick Wai, der sich von ihm überfallen lässt, um bei seiner Versicherung abzukassieren. Da Dick aber ein ganz übler Zeitgenosse ist, lässt er seinen 
Mitwisser Miu Kiu Wai von brutalen Killern töten. Dumm ist an der ganzen Sache nur, dass dieser vorher nur gefälschte Juwelen bei ihm abgeliefert hat. 
 
Jetzt ist Dick Wai auf der Suche nach den echten Steinen und ist sich sicher, dass diese inzwischen bei Max Mok gelandet sind. Dieser dürstet seinerseits nach 
Blutrache, hat von den Juwelen aber keine Ahnung. Wai hängt dem angehenden Mediziner dann einen Mord an. Auf seiner Flucht nimmt Mok die zwielichtige Oshima 
Yukari als Geisel, die sich schnell mit ihrem Entführer anfreundet und ihm fortan freiwillig nicht mehr von der Seite weicht. 
 
Andernorts glaubt der junge Polizist Aaron Kwok, dass zwischen den beiden Morden und dem Juwelenraub eine Verbindung besteht. Er setzt nun alles daran, die 
Unschuld von Max zu beweisen, der natürlich sein bester Freund ist. Also stellt er Dick Wai unliebsame Fragen, so dass auch er schnell in die Schusslinie des 
Gangsters gerät.  Der lässt schließlich dessen Schwester entführen, um Mok und Kwok in eine Falle zu locken. Als die Lage für die beiden Männer völlig aussichtslos 
erscheint, nimmt die Sache jedoch eine unvorhergesehene Wendung.
 
    
Close Escape ist ein durch und durch plumper Actionthriller, mit einem blassen Aaron Kwok in seiner ersten Spielfilmrolle. Das Drehbuch bietet im Großen und Ganzen 
die typische Hongkong Kost und hat nicht den kleinsten Anflug von Logik vorzuweisen. Obwohl die Standardrachegeschichte einen unglaubwürdigen Haken nach dem 
anderen schlägt, muss man Regisseur Chow zu gute halten, dass er versucht, ohne die übliche Flut von Nebenplots auszukommen, was seinen Film letztendlich ein 
wenig flüssiger gestaltet als ähnliche Produktionen.  
 
Die Actionszenen sind im Gegensatz zum löchrigen Skript um einiges hochwertiger ausgefallen. Nur hat die erste Hälfte in dieser Hinsicht nicht übermäßig viel zu bieten, 
so dass mit einigen zähen Phasen gerechnet werden muss. Wer es aber dennoch schafft, sich durch diese gähnend langweiligen  Minuten zu quälen, der wird 
schlussendlich mit einem actionreichen Showdown belohnt, bei dem die Kontrahenten nicht gerade zimperlich gegeneinander vorgehen. Die Martial Arts Szenen sind 
dabei sehr ansprechend in Szene gesetzt und lassen eine willkommene Prise Härte auch nicht vermissen. 
 
Wer also keinerlei Ansprüche in Sachen Drehbuch hat, der dürfte sich bei Close Escape ganz gut unterhalten. Die Actionszenen sind jedenfalls sehr ansehnlich 
ausgefallen und der rasante Showdown kann für einiges versöhnen.
 
(S.G.)
  
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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