Nach seiner Knastentlassung braucht Hau erstmal wieder ordentlich Kohle. Zusammen mit seinem Buddy Hsin schmiedet er nun
einen Plan, wie man leicht an das große Geld herankommen kann.
Zur gleichen Zeit begeht eine brutale Gangsterbande einen Überfall auf einen Geldtransporter, bei dem das gesamte
Wachpersonal sein Leben lassen muß. Als sie nach getaner Arbeit in ihren Unterschlupf zurückkehren, warten dort schon Hsin und
Hau zusammen mit ihrem Kumpel Little Cheung. Sie haben von dem Überfall erfahren und versuchen nun der Gangsterbande, das
gerade erbeutete Geld wieder abzujagen. Es kommt zu einer handfesten Auseinandersetzung bei der Little Macau mit der Kohle
entkommen kann. Später gelingt auch Hsin und Hau die Flucht. Doch von Little Macau fehlt jede Spur.
Jetzt entbrennt ein Wettlauf um die Beute, da natürlich nicht nur unsere beiden Helden hinter dem Flüchtigen her sind, sondern auch
die Gangsterbande, die das Geld für sich in Anspruch nimmt.
Na ja, Come From China kann man sicherlich nicht als Highlight des Gangsterfilms bezeichnen. Das Drehbuch war schon in
seinem Entstehungsjahr weder neu, noch hatte es irgendwelche Überraschungen zu bieten. Die vorhersehbare Story um
Freundschaft, viel Geld und Verrat wird mit vielen belanglosen Dialogen angereichert, die nicht dazu angetan sind, dem Film die
nötige Kurzweiligkeit zu verleihen. Dazu gesellen sich dann noch die nicht unbedingt überzeugenden Leistungen vieler Darsteller
und fertig ist ein Film der kaum jemanden befriedigen dürfte.
Wenigstens sind die Actionszenen, die obendrein eine gesunde Härte an den Tag legen, bei Come From China ganz besonders
zahlreich ausgefallen. Die nicht gerade seltenen Schießereien wurden dabei ganz ordentlich umgesetzt, von stilvoll kann in
diesem Zusammenhang allerdings nicht die Rede sein. Qualitativ etwas besser kommen da schon die Martial Arts-Kämpfe daher,
die nicht zuletzt dank Dick Wei, der allerdings schon nach fünfzehn Minuten die Biege Richtung Jenseits macht, sehr ordentlich
geraten sind. Als herausragend kann man aber auch sie nicht bezeichnen.
So bleibt ein alles andere als überzeugender Gangsterfilm, der höchstens die hartgesottensten Allesseher halbwegs
zufriedenstellen dürfte.
(S.G.)
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