Dem Superbullen Andy Lau wird der Hasenfuß Alex Man an die Seite gestellt. Zusammen sollen sie eine brutal agierende Gangsterbande ausschalten, die einen
großen Coup geplant hat. Also holt man mit Sandra Ng das Liebchen eines der Gangster aus dem Knast, damit man über sie an die Bande herankommen kann.
Als dann der große Überfall der mordlüsternen Gangster startet, ist man ihnen dicht auf den Fersen. Es kommt schließlich zu einem bluttriefenden Finale, in dem es nur
ums nackte Überleben geht.
Der Titel Crocodile Hunter bei dieser Wong Jing Produktion ist schon ziemlich irreführend. Mit Crocodile Dundee oder sonstigen Abenteuerstreifen hat der Film aber
auch nicht das geringste zu tun. Viel eher reiht sich auch dieser Streifen problemlos in die Filmographie des umtriebigen Regisseurs und Produzenten ein. Letztendlich
handelt es sich bei diesem Werk um eine äußerst laue Mischung aus Slapstickkomödie und Actionmovie, die wenig erheiterndes zu bieten hat.
Eine halbwegs nachvollziehbare Geschichte lässt sich wie so oft bei Wong Jing selbst mit dem größten Wohlwollen nicht entdecken. Crocodile Hunter kommt zu keiner
Zeit über eine stümperhaft zusammengezimmerte Nummernrevue fürchterlich grenzdebiler Gags hinaus, die man ganz sicher nicht zu den Höhepunkten im Schaffen
dieses Mannes zählen kann. Bis an den Rand vollgestopft mit Zoten, dürfte der Film so höchstens bei den hartgesottensten Wong Jing Fetischisten für halbwegs gute
Laune sorgen.
Höhepunkte lassen sich auch in den Actionszenen nicht wirklich entdecken. Immerhin inszeniert von Stephen Tung und Kollegen, bieten sie eher mal durchschnittliche
Genrekost und reißen einen nie wirklich vom Hocker. Letztendlich spielt aber auch das keine Rolle mehr, da der Streifen schlicht und ergreifend unerträglich schlecht ist.
Wong Jing´s Inszenierung ist grausig und die Darsteller, vor allem Sandra Ng und Alex Man, nerven mit ihrem gekasper einfach unerhört. Ein ziemlicher Murks.
(S.G.)
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