Zwei Brüder. Der eine führt das Unternehmen des verstorbenen Vaters weiter und der andere übernimmt für ihn widerwillig
dreckige Aufträge. Das heißt, er eliminiert die Leute, die den geschäftlichen Interessen des Unternehmens gefährlich werden
könnten. Bei einem dieser Aufträge wird er jedoch auf den Philippinen in eine Falle gelockt und festgenommen. Da er sein Opfer
schon erledigt hat, soll er nun hingerichtet werden, doch dank eines Mitgefangenen gelingt ihm die Flucht.
Fortan verdingt er sich auf den Philippinen als professioneller Hitman, der sage und schreibe ganze $US 10 für seine Aufträge
nimmt. Als eines Tages eine Frau ins Spiel kommt, wendet er sich allerdings gegen seine Auftraggeber und tötet anstatt des
geplanten Zieles, die Mutter seiner neuen Angebeteten, den Mittelsmann seines Auftraggebers. Und als dann plötzlich noch ein
völlig irrer Killer und sein Bruder das Spielfeld betreten, wittert er ein Komplott gegen sich selbst.
Formal ist Dark War von Regisseur Jamie Luk, genau der von Robotrix, zwar ganz ordentlich umgesetzt, kann aber trotzdem zu
keiner Zeit auch nur annähernd überzeugen, da die hier gebotene Geschichte schlicht gesagt eine ausgemachte Katastrophe ist.
Je unglaubwürdiger und wirrer, desto besser scheint das Credo der Macher gewesen zu sein. Was hier inhaltlich geboten wird,
spottet wirklich jeder Beschreibung. Selten habe ich einen derartig unglaubwürdigen und nicht minder unnachvollziehbaren
Bockmist vor die Linse bekommen. Ich meine, ein Killer der für seine Mordaufträge 10 US-Dollar nimmt. Geht es eigentlich noch
dümmer? Dies ist aber bei weitem nicht der einzige echte Brüller der nach dem Zufallsprinzip zusammengeschusterten
Geschichte. Durch unzählige Nebenplots und ellenlange Rückblenden wirkt Dark War zusätzlich noch völlig wirr und macht es dem
Zuschauer äußerst schwer dem Ganzen zu folgen.
Jetzt spielt es eigentlich auch keine Rolle mehr, daß die Darstellerleistungen na sagen wir mal nicht gerade durchschnittlich sind.
Obwohl die hier präsentierten Actionszenen, vorwiegend Martial Arts, wirklich nicht von schlechten Eltern sind, kann man Jamie Luk
diese lachhafte Katastrophengeschichte einfach nicht verzeihen.
So ist Dark War leider ein ziemlicher Müllfilm, der nur in Sachen Action einigermaßen zufriedenstellen kann.
(S.G.)
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