Die Polizei um die schlagkräftige Sibelle Hu ist dem Gangsterboss Han San dicht auf den Fersen. Der muss sich aber zu allem Überfluss noch mit seinem
Untergebenen Francis Ng auseinandersetzen, der mit allen Mitteln versucht, an eine große Ladung Juwelen zu kommen, die sein Boss einst versteckt hat. Zur Seite steht
Han San dabei nur seine Tochter Moon Lee.
Als plötzlich noch der Geschäftsmann Ray Lui auftaucht, der glaubt, dass Han San seinen Vater auf dem Gewissen hat, ist das Chaos perfekt. Von allen Seiten versucht
man ihn nun auszuschalten. Hilfe verspricht sich Han San nun von seinem alten Triadenkollegen Chan Wai Man, der mittlerweile eine ehrbares Leben führt. Doch Francis
Ng kidnappt dessen Frau und Kinder, so das Chan nichts anderes übrig bleibt, als den alten Freund in eine Falle zu locken.
Knallharter aber ebenso dummer Actionklopper, der sich inhaltlich als reichlich tumber Stuss entpuppt. Die völlig konfuse Handlung bietet einmal mehr nur die
gängigsten Genreklischees auf, wie man sie schon unzählige Male vorgesetzt bekommen hat. Noch negativer fällt bei Devil Hunters allerdings ins Gewicht, dass hier
eine nicht mehr überschaubare Anzahl von Handlungsträgern auf der Bildfläche auftaucht, deren Motivation nur in den seltensten Fällen erklärt wird. Das sorgt für
reichlich Konfusion beim Zuschauer, der den Überblick schon nach der ersten Viertelstunde völlig verloren hat.
Eigentlich sind das genügend Gründe um Devil Hunters als gähnenden Langeweiler zu bezeichnen. Das dem aber letztendlich nicht so ist, liegt vor allem daran, dass
hier zu keinem Zeitpunkt groß verhandelt wird, sondern gleich geschossen oder getreten was das Zeug hält. Trotz enormer Mängel, die hier nicht nur auf der inhaltlichen
Seite zu finden sind, sorgt das für eine gewisse Kurzweiligkeit. Qualitativ bewegen sich die Actionszenen zwar nur auf gesundem B-Filmniveau, den Mangel an Stil
machen sie aber locker durch ihre Rasanz und eine überrumpelnde Härte wieder wett. In manchen Szenen ist Devil Hunters dann auch schon zu brutal und regelrecht
geschmacklos ausgefallen. Das Cat. III Rating wurde hier wirklich nicht umsonst vergeben.
Eine solide agierende Darstellertruppe und bluttriefende Action im Minutentakt sorgen dafür, dass dieser grobe Unsinn noch als durchaus unterhaltsam durchgeht. Für
Fans knackiger B-Action ganz sicher der richtige Film.
(S.G.)
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