Ebola Syndrome
Hongkong, 1996

Regie:
Herman Yau Lai To

Darsteller:
Anthony Wong Chau Sang, Vincent Wan Yeung Ming, Shing Fui On, Wong Chui Ling, Marianne Chan Miu Ying, Lo Meng, Peter Ngor Chi Kwan, Cheung Liu, Lam Chiu Wing, Ng Sui Ting
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Anthony Wong ist ein richtiger Schweinehund. Nachdem er bei einer Liaison mit der Nachbarin von deren Triadenehemann ertappt wird, rastet er aus und schlachtet die gesamte Sippe ab. Er flüchtet nach Afrika, wo er sich daraufhin als Fleischer verdingt. Da er aber eine Schraube locker hat, vergewaltigt er eine fette Afrikanerin und wird mit dem Ebolavirus infiziert. Nun gerät er hemmungslos außer Rand und Band. Er schlachtet die Frau seines Chefs, vergißt aber nicht sie vorher zu vergewaltigen, und verkauft ihr Fleisch in seinen Hamburgern. Da bleibt es natürlich nicht aus, daß sich seine Gäste durch das leckere Gericht ebenfalls mit Ebola infizieren.



Das isser also! Ebola Syndrome genießt einen Ruf als der niederträchtigste, rassistischste und verrufenste Hong Kong-Filme aller Zeiten.

Die unglaubliche Story ist natürlich ein harter Brocken, doch wer die Geschichte allen Ernstes für voll nehmen kann, ist selber schuld. Was hier an Geschmacklosigkeiten und Derbheiten aufgeboten wird, spottet nun wirklich jeder Beschreibung. Ebola Syndrome bietet in dieser Hinsicht wirklich einmalige Szenen. Beispiel gefälligst? Nachdem Anthony Wong gleich zu Anfang von Shing Fui On mit dessen Ehefrau erwischt wird, will dieser ihn eigentlich kastrieren. Doch Anthony dreht den Spieß um und metzelt alle Beteiligten auf sehr phantasievolle Weise nieder. Als er dann noch Shing Fui On´s Töchterchen abschlachten will, betritt zufällig ein völlig entgeisterter Nachbar das Geschehen. Anthony erklärt ihm die Situation mit größter Gelassenheit und fragt den völlig verdatterten dann, ob er ein Problem mit der ganzen Sache hätte. Eine wirklich herrlich komische Szene.

So ist Anthony Wong auch mal wieder der absolute Höhepunkt dieser Produktion. Er glänzt hier förmlich als verrohte und widerliche Drecksau vom Dienst. Man merkt seiner Leistung in jeder Sekunde an, daß er mit großem Spaß bei der Sache gewesen sein muß. Aber auch formal weiß Ebola Syndrome absolut zu überzeugen. Hermann Yau hat die ganze Sache versiert und ohne jede Länge über die Runden gebracht.

Letztendlich bleibt so festzustellen, daß Ebola Syndrome alle gegen ihn gehegten Vorurteile glänzend erfüllt. Er ist über die Maßen blutig, hat die widerwärtigsten Szenen seit Menschengedenken und ist einfach superspaßige Unterhaltung.

(S.G.)

In Association with YesAsia           

 

   

   

 

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