Polizist David wird bei einem Einsatz lebensgefährlich verletzt und fällt ins Koma. Acht Jahre später erwacht der Bulle, dank der Hilfe des kleinen Ming, wieder und sieht
sich einer völlig fremden Welt ausgesetzt. Seine ehemalige Freundin Donna ist wieder verheiratet und zu allem Überfluss noch die Polizeichefin. Vor allem hat David
aber mit den Tücken der modernen Technik zu kämpfen, da mittlerweile aber auch alles elektronisiert wurde.
Plötzlich wird Ming von dem nach Allmacht strebenden Bösewicht Andy entführt. Dieser will mit Hilfe der Mutter des Kleinen, eine begnadete Biologin, eine
übermenschliche Kampftruppe kreieren, um über die Welt herrschen zu können. Doch David setzt alles daran, ihm einen Strich durch die Rechnung zu machen. Er dringt
in dessen Hauptquartier ein und versucht Ming zu befreien.
Mark Cheng hier einmal in einer seiner ganz wenigen Rollen als strahlendem Helden. Future Hero ist zudem einer der ganze wenigen Hongkonger Ausflüge in Science
Fiction Gefilde und ein ganz schlechter noch dazu, wenn auch nicht frei von einer gewissen Komik.
Inhaltlich präsentiert sich der Film als laue Mischung aus Sci Fi, Action und einer gehörigen Dosis Trash. Deutlich angelehnt an Stallone´s Demolition Man kann man die
Geschichte nur als echten Heuler bezeichnen. Wie sich Produzent und Drehbuchautor Poon Man Kit, Asche auf sein Haupt für diesen Müll, hier die Zukunft vorgestellt hat
ist stellenweise schon urkomisch, unfreiwillig natürlich. Da der Produktion augenscheinlich kein Budget zugestanden wurde, behilft man sich mit tollen Computern, die
natürlich blinken was das Zeug hält, und extrem billigen aber dafür recht bunten Sets. Das und natürlich auch die Dialoge garantieren einige echte Lacher. Doch ein
wirklicher Bringer im Trashbereich ist Future Hero leider noch lange nicht. Besonders nervig ist hier mal wieder ein neunmalkluges Balg, dass praktisch den gesamten
Film hindurch tierisch nervt und leider nicht wie im Hongkong Kino sonst durchaus üblich, zur rechten Zeit in die Ewigen Jagdgründe geschickt wird.
Regisseur Tin Kai Man hat sich hier auch nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Der Mann ist vielleicht ein begabter Komödiant und guter Manager von Stephen Chow, als
Regisseur taugt er allerdings nicht für Fünf Pfennig. Future Hero ist um es kurz zu machen, schlicht und ergreifend ganz erbärmlich inszeniert. Die Actionszenen sind
wirklich schlecht, langweilig und holprig geschnitten, wie übrigens der ganze Film.
Eine fürchterliche Geschichte, miese Darsteller und bittere Actionszenen machen aus Future Hero ganz sicher kein kurzweiliges Vergnügen. Trashfans können aber
ruhig mal einen Blick riskieren, sollten allerdings nicht zu viel erwarten.
(S.G.)
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