Cop Alex Man beobachtet eines Nachts wie sich Einbrecher im Haus eines Ehepaares zu schaffen machen. Ganz dienstbeflissen eilt er ihnen hinterher, um sie
festzunehmen. Just in diesem Moment kommt allerdings auch das Ehepaar nach Hause. Dadurch gerät die Situation außer Kontrolle. Um Hausherrin Elizabeth Lee das
Leben zu retten, muss Alex einen der Einbrecher erschießen, der andere kann flüchten. Er selbst wird dabei schwer verletzt.
Monate später hat Elizabeth Lee, die in einem Krankenhaus als Psychologin arbeitet, das Gesicht von Alex längst wieder aus ihrem Gedächtnis gestrichen. Der hat sich
aber noch am damaligen Tatort in die fesche Frau verliebt und deshalb ihr Tagebuch mitgehen lassen. Da er sie nicht vergessen kann und aus dem Tagebuch weiß,
dass sie Polizisten nicht ausstehen kann, spannt er nun seinen Kollegen Stephen Chow für seine Zwecke ein. Als Vater und Sohn getarnt nimmt man nun die
psychologischen Dienste von Frau Lee in Anspruch. Während sie den kranken Stephen, der sich als geistig zurückgeblieben ausgibt, behandelt, kommen sie und Alex
sich immer näher.
Dieses Glück ist allerdings nur von kurzer Dauer. Shing Fui On, der Einbrecher von damals, will nun Blut sehen und seinen toten Kollegen rächen. Als erstes steht
Stephen auf seiner Abschussliste, den er auch kaltblütig erledigt. Als nächste kommt Elizabeth an die Reihe, die er mit einer Bombe ausschalten will. Alex kann die Tat
noch in letzter Sekunde verhindern. Dadurch erfährt sie allerdings auch von seinen Lügen. Die beiden scheinen nun keine gemeinsame Zukunft mehr zu haben und
Shing Fui On dürstet immer noch nach Rache.
Was in der Inhaltsbeschreibung verdächtig nach einer typischen Comedy im Hongkong Stile klingt, entpuppt sich in Wirklichkeit als seichtes und völlig ernstgemeintes
Drama mit ein paar wenigen Action- und Thrillerelementen. Die Geschichte ist wirklich ein starkes Stück und so bescheuert das es schon weh tut. Fast die gesamte Zeit
verbringt He Wo Chases After The Wind damit, dass Alex Man der feschen Elizabeth Lee nachsteigt und die beiden irgendwelche völlig sinnlosen Sätze austauschen.
Das war es auch schon. Langweiliger geht's wirklich nimmer.
Die Actionszenen hat B-Filmer Albert Lai ganz solide aber nicht übermäßig spektakulär in Szene gesetzt. Es wird ein paar Mal in der Gegend herumgeballert und
gelegentlich fließt auch etwas Blut. Leider sind diese Actionszenen aber dermaßen spärlich gesät, dass sie nicht mal im Ansatz für die bekloppte Geschichte
entschädigen können. Da helfen letztlich auch die solide agierenden Darsteller nichts mehr.
He Wo Chases After The Wind ist ein völlig blöder und gähnend langweiliger Genremischmasch ohne Höhepunkte.
(S.G.)
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