Cat ist eine begnadete Killerin, allerdings mit Herz. Sie tötet den Abschaum von Hong Kongs Straßen. Ihr auf der Spur ist ein junger
Polizist, der ihre Taten einerseits
verstehen kann, andererseits aber auch Morde an Gangstern aufklären muß. Er kommt ihr immer mehr auf die Spur, doch plötzlich
tauchen zwei weitere Killer auf, die
alles töten, was ihnen in die Quere kommt. Da es sich bei dem männlichen Teil des Duos, um Cats Exfreund handelt, der ihr einst
übel mitgespielt hat, schwört sie nun
bittere Rache. Zusammen mit dem Cop, man hat sich inzwischen und natürlich unvorhergesehener Weise ineinander verliebt, setzt
sie nun alles daran, die beiden
Killermaschinen zu eliminieren.
Inhaltlich ist Her Name Is Cat genauso ein bodenloser Dreck wie alle Filme von Clarence Fok. Ich warte immer noch auf den Tag,
an dem dieser Mann mal einen Film
präsentiert, der neben seinen tollen Actionszenen auch halbwegs auf der Dramaebene funktioniert, von einer intelligenten Story
will ich hier gar nicht erst anfangen.
Natürlich ist auch dieses komplette Machwerk nur auf die körperlichen Reize seiner Hauptdarstellerin zugeschnitten. Dafür steht
schon allein der im Vorspann genannte
Name Wong Jing, der hier mal wieder als Produzent und Drehbuchautor wütete, gerade. Almen Cheung zeigt so auch einiges von
ihrem Körper, aber immer nur soviel,
daß man nicht das berüchtigte Category III-Rating aufgedrückt bekommt. Das ist im Grunde auch das eigentliche Problem von Her
Name Is Cat und macht mal wieder
die chinesische Verklemmtheit und Prüderie deutlich, die einen auch bei x-beliebigen Amiproduktionen immer sauer aufstoßen
läßt. Wenn schon alles in Richtung Sex
konzepiert ist und das ist wirklich die einzige Daseinsberechtigung die Her Name is Cat hätte, dann bitte richtig. Aber nicht nur
bloße Anspielungen wie das hier der Fall
ist.
Wenn der Film nun in dieser Richtung schon nichts zu bieten hat, dann eventuell auf der Actionebene? Tja, auch hier herrscht leider
große Flaute, denn als relativ
gelungen kann man lediglich den nicht sonderlich langen Showdown bezeichnen. Der Rest ist altbekannte Kost, die man in
anderen Clarence Fok Filmen schon
wesentlich besser bewundern durfte.
So ist Her Name Is Cat selbst mit einer Tüte Chips und einer Dose Bier in der Hand eine gähnend langweilige Angelegenheit, die
nur bei Hardcorefans des Regisseurs
für einigermaßen Unterhaltung sorgen dürfte.
(S.G.)
- Emperor Multimedia Group (Filmseite der Produktionsfirma)
www.cinemafarest.de Alle Rechte vorbehalten |