Die Killer Jack und Martin stehen sich in zwei verfeindeten Gangs gegenüber. Doch hassen tun sie sich nicht. Im tiefsten Innern
hegen sie sogar größte Sympathie für
einander. Trotzdem läßt sich ein folgenschweres Aufeinandertreffen, bei dem unzählige Gangmitglieder sterben, nicht vermeiden.
Auch Jack und Martin werden schwer
verwundet. Sie können nur durch die Hilfe ihrer Freundinnen überleben. Aber die Vier müssen einen hohen Preis dafür zahlen. Ihre
Bosse haben sich inzwischen
ausgesöhnt und sind Partner geworden.
Als Martin wieder in Hongkong auftaucht, läuft sein ehemaliger Boß Amok. Denn die alten Zeiten sind vorbei und alles was daran
erinnert muß ausgelöscht werden. Die
Spirale der Gewalt beginnt sich nun erneut zu drehen.
Die anfangs mit leichtem Anflug von Humor erzählte Handlung schlägt im weiteren Verlauf in einen klassischen Heroic
Bloodshed-Stoff um, dessen Ernsthaftigkeit und
bittere Konsequenz wehmütig an längst vergangene Tage erinnern lassen. Das der Plot dadurch vorhersehbar wird, stört jedoch
nicht weiter, da Johnnie Tos Film mit
genügend unerwarteten Wendungen und durchgeknallten Ideen aufwarten kann, so daß Langeweile hier zum Fremdwort wird.
Da wäre z.B. die toll gefilmte Barsequenz, in der die beiden Helden einen Streit austragen wollen. Allerdings legen sie ihre
Auseinandersetzung nicht durch den Einsatz
von Waffen bei, sondern auf eine andere äußerst charmante Art und Weise. Diese Szene gehört auch visuell zu den stärksten
Momenten des technisch absolut makellos
inszenierten Films. Eine düstere, atmosphärische Inszenierung und die dazu passende Geschichte voller Liebe, Verrat und
Gewalt. Das ist es doch, was das Herz
begehrt! Und wenn dann wie in seligen Bloodshed-Zeiten unter großem Einsatz von Zeitlupe geschossen und gestorben wird, sind
auch die kleinen Ungereimtheiten bei
der Story schnell vergessen.
So ist A Hero Never Dies mal wieder ein wunderbares Milkyway-Movie geworden, daß man jedem nur ans Herz legen kann.
(S.G.)
- Milkyway Image (Homepage der Produktionsfirma)
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