 |
Dean Cheung ist Berufskiller. Doch anders als früher, kann man davon heute kaum mehr leben. Er hat große Schwierigkeiten, das
Geld für den kommenden Krankenhausaufenthalt seiner schwangeren Frau zu bekommen. So versucht er sich weiterzubilden und
besucht einen Kurs vom Arbeitsamt (keine Ahnung ob das in Hong Kong so heißt).
Er bekommt zwar von einer Wach- und Schließgesellschaft ein Stellenangebot, doch die Bezahlung wäre hundsmiserabel. Einen
weiteren Rückschlag erhält er, als sich herausstellt, daß sein alter Boss Kau an Krebs erkrankt ist. Eine Heilungschance wäre nur
durch eine Operation in den USA gegeben. Doch wer soll das bezahlen?
So nehmen die Beiden einen neuen Auftrag an. Sie sollen drei Männer töten, die eine junge Frau auf äußerst brutale Weise
vergewaltigt haben sollen. Den ersten Auftrag, einen Barbesitzer, erledigt Dean noch ohne mit der Wimper zu zucken. Doch der
zweite Verdächtige, ein sympathischer Fotograf, bestreitet seine Schuld. Jetzt kommen Dean Zweifel über sein Tun. In der
Zwischenzeit hat Kau den dritten Verdächtigen, ein Mitglied der Triaden, zur Strecke gebracht. Doch das Opfer hatte Freunde, die
ihrerseits einen Killer engagieren, um Kau und Dean auszuschalten.
Wir haben es hier mit einem kleinen und ohne großes Budget umgesetzten Bloodshed-Streifen zu tun, der von Regisseur Takkie
Yeung erstaunlich ruhig und technisch sehr routiniert umgesetzt wurde.
Überraschenderweise tritt die Action zu gunsten der Charaktere deutlich in den Hintergrund. Es gibt zwar hier und da ein paar
Längen und einige kleine Ungereimtheiten bei der Story haben sich auch eingeschlichen, doch insgesamt hat Takkie Yeung
seine Geschichte im Griff.
Bei der Umsetzung der meist bei Nacht spielenden Actionszenen gibt es auch nichts zu meckern. Stimmungsvolle blaue
Ausleuchtung und ein bisschen Blut gibt es dann auch noch. Sicherlich bedient sich auch A Killer´s Expiry Date bei den
Versatzstücken des Genres und tappt schon mal in die Klischeefalle, doch um eineinhalb Stunden gar nicht mal so plump zu
unterhalten, reicht dieser Film allemal.
(S.G.)
www.cinemafarest.de Alle Rechte vorbehalten |