Dank drei Freunden aus seiner Gang kann der psychisch ziemlich labile Chan Sing aus dem Irrenhaus entkommen. Nun starten
die vier Kumpel eine blutige und brutale Raubtour quer durch Hong Kong. Sie schonen hierbei weder das Leben von Polizisten,
noch können gänzlich Unbeteiligte mit Gnade rechnen. Irgendwann wird aber auch den anderen Mitgliedern Ching´s Art und
Weise, mit der er die Überfälle durchzieht, zu brutal. So versuchen sie nach und nach aus der Gang auszusteigen. Doch Ching läßt
das nicht mit sich machen und dann wäre da noch die Polizei, die inzwischen Witterung aufgenommen hat.
Trotz Simon Yam und Roy Cheung in den tragenden Rollen handelt es sich bei King Of Robbery um ein weniger unterhaltsames
Action-Gebräu. Das liegt vor allem an der langatmigen und sehr unmotivierten Inszenierung und dem wenig interessanten, sehr
klischeebeladenen Drehbuch. Es gelingt Regisseur Billy Chung so leider nicht, den Zuschauer bei der Stange zu halten und läßt
den Film zum Langweiler werden.
Auch Visuell ist King Of Robbery nicht sonderlich überzeugend in Szene gesetzt. Eigentlich schon sehr überraschend, denn Billy
Chung konnte bis dato in dieser Hinsicht immer überzeugen. Selbst einige eingestreute Brutalitäten können auch nicht über die
schwach inszenierten Action-Szenen hinweg täuschen. Insgesamt bietet der Film viel zu wenig, um neunzig Minuten lang gut zu
unterhalten. Bislang Billy Chungs schwächster Auswurf.
(S.G.)
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