Die thailändische Provinz wird durch ein riesiges Krokodil terrorisiert, das für zahlreiche Tote verantwortlich ist. Keiner weiß, dass es sich bei dem meuchelnden Ungetüm
um den bösen Dämonen Chalawan handelt, der in Menschengestalt mit zwei attraktiven Partnerinnen unter einem See haust. Der Dorfbürgermeister sieht keine andere
Lösung als dem Bezwinger des Krokodils, die Hand seiner Tochter und ein großes Vermögen zu versprechen.
Als Chalawan dann eine der Töchter des Bürgermeisters entführt und in sein Versteck verschleppt, ist es schließlich Krai Thong, der das Angebot annimmt. Er kommt
dem Rätsel von Chalawan und seinen beiden Artgenossinnen schnell auf die Spur und dringt in deren Höhle ein. Es kommt zum Kampf zwischen ihm und dem Dämonen,
bei dem dieser scheinbar tödlich verletzt wird.
Krai Thong wird so zum Helden der Provinz und führt in der Folgezeit ein Leben, in dem er abwechselnd die Tochter des Bürgermeisters und einen der weiblichen
Dämonen beglückt, die weiterhin unter dem See hausen. Es dauert jedoch nicht lange, bis der gefräßige Chalawan wieder im Vollbesitz seiner Kräfte ist und das blutige
Treiben wieder von vorn beginnt. Durch einen alten Krokodiljäger erfährt Krai Thong, dass Chalawan nur durch einen Speer, der aus sieben Metallen geschmiedet ist,
sterben kann. Nun macht er sich sofort an die Arbeit, um sich dem Ungetüm zur finalen Konfrontation gegenüber zu stellen.
Der auf einer bereits mehrfach verfilmten thailändischen Sage basierende Krai Thong ist ein Fantasystreifen mit leidlich funktionierender erotischer Ausrichtung, der sich
im Großen und Ganzen als unbefriedigender Langweiler entpuppt.
Viel positives kann man Krai Thong wirklich nicht abgewinnen. Die mit ein paar lauen Gags durchsetzte Geschichte gibt letztendlich nicht viel her und ist dermaßen
vorhersehbar, dass Spannungsmomente zu keiner Zeit aufkommen wollen. Lachhafte Dialoge, die von einer schwach agierenden Darstellerriege intoniert werden,
sorgen dann schließlich dafür, dass sich das Geschehen zeitweise einer unfreiwilligen Komik nicht erwehren kann.
Die technische Seite bietet zudem auch kaum Anlass zum Jubeln. Regisseur Suthat Intaranupakorn versucht dem Film mit schnellen Schnitten und zahlreichen
Technikspielerein einen hippen Anstrich zu verpassen, was allerdings zumeist gründlich misslingt. Seine Umsetzung wirkt phasenweise doch allzu holprig und
unterstreicht nicht selten den etwas trashigen Charakter, der bei dieser Produktion auf allen Ebenen zu finden ist.
Dafür gibt sich Krai Thong allerdings relativ actionreich, was ihn in letzter Konsequenz aber auch kaum weiterbringt, da diese Szenen dank des viel zu hektischen
Gebrauchs der Handkamera zur absoluten Wirkungslosigkeit verdammt sind. Bei den Angriffen der Krokodile, die unter großem, aber nicht sonderlich überzeugendem
CGI-Effekte Einsatz, stattfinden, fliegen zwar im hohen Bogen reihenweise Körperteile durch die Gegend, für Splatterfans dürfte das hier gebotene allerdings kaum
ausreichend sein.
Ab und an kann Krai Thong ein wenig durch unfreiwillig amüsante Szenen glänzen. Insgesamt ist das allerdings ein bisschen wenig um für irgendeine Zuschauergruppe
halbwegs von Interesse zu sein.
(S.G.)
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