
 
    
Ein Profikiller hat sich nach Verbüßung einer langjährigen Haftstrafe aus dem harten Geschäft zurückgezogen und will jetzt ins 
Filmgeschäft einsteigen. Dafür castet er 
eine Reihe von Mädels, wobei ihm dabei ein punkiges Gör schrecklich auf die Nerven geht. Wie der Zufall so spielt, ruft gerade 
während ihres Castings seine in Vietnam 
lebende Mutter an und teilt ihm mit, daß sie ihn und seine zukünftige Frau am nächsten Tag besuchen wird. Zu blöd nur, daß der 
pensionierte Killer keine Frau 
vorzuweisen hat. Also soll es die Punktusse nun für ihn richten.
 
Es dürfte niemanden verwundern, daß die beiden sich im Laufe der Zeit immer näher kommen. Als er wieder ins Killergeschäft 
einsteigt, warum das weiß vermutlich nur 
der Drehbuchautor, der aber völlig vergessen hat dies auch dem Publikum mitzuteilen, wird sie seine neue Partnerin. Alles scheint 
gut zu laufen, bis der Sohn eines 
seiner früheren Opfer auftaucht und natürlich furchtbare Rache nehmen will. Er durfte als kleiner Knirps diesem Tötungsdelikt 
beiwohnen und ist seit dem 
verständlicherweise ein wenig gestört oder besser gesagt völlig durchgeknallt. Nun versucht er dem Killer eine Falle zu stellen. 
Die große Frage lautet nun: Gibt es eine 
Zukunft für die Liebe zwischen Killer und Assistentin.
 
    
Ein reumütiger Killer der von seiner Vergangenheit wieder eingeholt wird. Dieser inzwischen doch sehr ausgelutschten Thematik 
neue Seiten abzugewinnen ist eine 
Aufgabe, an der sich schon manch ein renommierter Regisseur die Zähne ausgebissen hat. Gar unmöglich ist dieses Unterfangen 
für eine Produktion aus dem Hause 
Matrix, deren Filme bisher allerhöchstens durchschnittliche Qualitäten aufweisen konnten. Leider erreicht The Legend Of A 
Professional aber nicht mal diese 
Qualitätsstufe und ist insgesamt eine höchst unerfreuliche Angelegenheit.
 
Das Drehbuch ist völlig platt und hat nicht den geringsten Höhepunkt zu bieten. Von Figurenzeichnungen keine Spur. In seiner 
altbackenen und sehr holprigen 
Inszenierung paßt sich der Film dann auch formal diesem niedrigen Level an. Langweilige Kameraführung und völlig sinnloser 
Einsatz von Zeitlupen machen The Legend 
Of A Professional auch in dieser Hinsicht zur absoluten Tortur für den Zuschauer. Regisseur Billy Chan hat sich hier wahrlich 
nicht mit Ruhm bekleckert. Aber selbst die 
ansonsten so soliden bis erstklassigen Darsteller passen sich dem inhaltlichen wie formalen Desaster an und liefern 
bemitleidenserregende Leistungen ab. Bestes 
Beispiel ist dafür sicherlich Anthony Wong. Er stiefelt völlig unbeteiligt und mit versteinerter Miene durch die Gegend. Scheinbar nur 
auf der Suche nach seinem 
Gehaltsscheck oder ähnlichem.
 
Jetzt dürfte es auch nicht verwundern, daß selbst die Actionszenen, wenn man sie denn tatsächlich als solche bezeichnen will, nicht 
die geringsten Erwartungen erfüllen 
können. Ein bißchen Geballer und unmotivierte Kloppereien von der bittersten Sorte. 
 
Langweiliger und unspektakulärer als The Legend Of The Professional kann man einen Film kaum inszenieren. Ein richtig mieses 
Machwerk, dessen mindere Qualität 
nur noch von der nächsten Produktion aus dem Hause Matrix unterboten werden kann.
 
(S.G.)
  
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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