Um seiner Triadenvergangenheit zu entfliehen geht der Festlandchinese Quick Hands nach Hongkong. Dort heiratet er zum
Schein die Polizistin Sau. Doch in
Wirklichkeit verliebt er sich in die hübsche Nachbarstochter. Allerdings ist dieser Liebe keine große Zukunft beschert, denn seine
alten Triadenkollegen vom Festland
wollen ihn nicht so einfach aussteigen lassen und schicken einen ihrer besten Kämpfer, der Quick Hands zum Kampf auf Leben
und Tot herausfordert.
Mahjong Dragon ist mal wieder so ein Film, indem das Zusammenspiel von Komik und Action überhaupt nicht funktionieren will.
Trotz seiner eindrucksvollen Martial
Arts-Gefechte will zu keiner Zeit so richtig Stimmung beim Zuschauer aufkommen. Das liegt vor allem daran, daß die
Actionhandlung und die Komik einfach nicht
miteinander harmonisieren wollen.
Mahjong Dragon zerfällt in zwei völlig verschiedene Teile, die durch eine völlig konfuse Story mehr schlecht als recht
zusammengehalten werden. Zwar geben sich
die Darsteller, allen voran eine phantastisch aufgelegte Josephine Siao, redlich Mühe die schwächen bei der Geschichte zu
überspielen, doch auch sie können dieses
wild zusammengewürfelte Gebräu letztendlich nicht retten. Die Schuld an diesem Tohuwabohu dürfte bei den Regisseuren David
Lai, Corey Yuen und Jeff Lau zu finden
sein. Drei an der Zahl sind für jeden Film einfach zu viel des guten. Jeder für sich genommen ist natürlich ein Meister seines Fachs
und so versuchen auch alle ihren
eigenen Stil durchzusetzen. Da ist Chaos einfach vorprogrammiert und darunter leidet Mahjong Dragon gewaltig.
So bleibt schlußendlich ein Film der nicht einmal durchschnittliche Qualitäten erreicht. Hätte jeder dieser drei Regisseure den Film
für sich alleine gedreht, wäre sehr
wahrscheinlich jedesmal ein ungleich besseres Ergebnis erzielt worden.
(S.G.)
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