Shu Qi und Julian Cheung sind beides Meisterdiebe und natürlich hemmungslos ineinander verknallt. Als die Russenmafia Julian
entführt, wird Shu Qi erpreßt. Entweder
sie klaut eine Software aus dem sichersten Tresor in Hong Kong oder Julians letzte Stunde hat geschlagen. Also trommelt sie ihre
sechs Freundinnen, natürlich alles
kampferprobte Amazonen, zusammen, um die Software zu stehlen und somit den Geliebten aus den Händen der Mafiaschergen
zu befreien.
Clarence Foks neuester Streich ist trotz seiner augenöffnenden Besetzungsliste nichts weiter als eine
drittklassige mit unglaublich
schlechten Computereffekten
angereicherte Actiongurke.
Die völlig abstruse und mit unzähligen überflüssigen Nebenhandlungen auf neunzig Minuten gestreckte Story besteht lediglich aus
einer Aneinanderreihung von
blödsinnigem Technikschnickschnak, hemmungslosem herumgegackere der Protagonistinnen und ein paar wirklich lausig
inszenierten Actionszenen. Großes Kino war
man von Clarence Fok ja ohnehin nie gewohnt, doch in Sachen Action konnte man bei ihm eigentlich nie meckern. Seine Art
solche Szenen zu inszenieren gehörte ohne
Frage zum Besten was Hong Kong zu bieten hatte. Doch bei Martial Angels ist auch in dieser Hinsicht alles anders. Die an einer
Hand abzuzählenden erschreckend
langweilig inszenierten Shoot Outs und Martial Arts-Szenen schaffen es bei weitem nicht dem Film auch nur ansatzweise einen
gewissen Unterhaltungswert
zuzusprechen.
So ist Martial Angels der mit großem Abstand schlechteste Clarence Fok-Film der mir je vor die Augen gekommen ist. Da können
dann auch weder eine wieder mal
allerliebst ausschauende Shu Qi, noch eine wie immer großartige aufgelegte Sandra Ng etwas retten.
(S.G.)
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zur MARTIAL ANGELS Kritik auf THE
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