Maggie Q wird gleich am Anfang von einem Messerstecher brutal abgeschlachtet. Doch schon in der nächsten Szene tollt sie fröhlich am Strand herum und nicht weit
davon entfernt latscht eine weitere Maggie Q durch die Gegend. Wieso dem so ist, wird der Zuschauer während dieses Films allerdings nicht erfahren. Maggie Eins wird
dann jedenfalls direkt am Strand von einer Modelagentur angeworben.
In der Agentur steigt sie zum Leidweisen der bisherigen Topmodels schnell zum absoluten Star auf. Zur gleichen Zeit kauft der Millionärssohn Gabriel Harrison für sich
und seinen etwas simpel gestrickten Kumpel einen eigenen Modelkurs in der Agentur, damit er dort das Herz von Maggie gewinnen kann. Die interessiert sich allerdings
mehr für ihren Modelpartner Simon Yam, mit dem sie schnell eine Liebesbeziehung eingeht.
Diese Affäre versuchen zwei andere Models für sich zu nutzen, um Maggie mit heimlich gemachten Fotos in der Öffentlichkeit zu korrumpieren. Die findet das gar nicht
witzig und beginnt ihrerseits mit ihren Kontrahentinnen abzurechnen. Irgendwann wächst ihr dann ein zweiter Kopf, warum dem so ist weiß lediglich der Wind, und sie
beginnt hemmungslos herumzumorden.
Model From Hell ist mal wieder einer dieser ganz grauenhaften Horrorfilme der niedersten Preisklasse, der weder inhaltlich noch in Sachen Horror etwas halbwegs
sehenswertes zustande bringt. Das Drehbuch ist unglaublich grausig und dümpelt, durchsetzt mit einem Haufen dummer Kalauer, ohne den kleinsten Höhepunkte bis
zum langweiligen Finale vor sich hin. Das hat dann weder eine Erklärung für die trostlose Auflösung zu bieten, noch kann es durch den kleinsten spannenden oder
atmosphärischen Moment glänzen.
Darüber Hinaus ist Model From Hell dann noch unglaublich schlecht inszeniert. Auch die Horrorelemente, die fast nur im letzten Drittel zu finden sind, bleiben aufgrund
fehlender Ideen und der katastrophalen formalen Umsetzung völlig wirkungslos. Man beschränkt sich in dieser Hinsicht auf ein paar einfältige Tomie Reminiszenzen, die
nicht nur tricktechnisch überaus lächerlich ausgefallen sind.
Ein lustloser Simon Yam und die restlichen völlig erbärmlich agierenden Darsteller runden das klägliche Gesamtbild dann nur noch ab und lassen Model From Hell zu
einem unerträglichen Genrebeitrag werden.
(S.G.)
www.cinemafarest.de Alle Rechte vorbehalten |