My Heart Is That Eternal Rose
Hongkong, 1988

Regie:
Patrick Tam Kar Ming

Darsteller:
Kenny Bee, Joey Wong Cho Yin, Tony Leung Chiu Wai, Michael Chan Wai Man, Gordon Lau Kar Fei, Kwan Hoi San, Ng Man Tat, Gam Lui, Wong Chi Keung, Cheung Tat Ming, Gam Biu
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Das ehemalige Triadenmitglied Cheung betreibt zusammen mit Tochter Lap eine Bar. Eines Tages erhält er von seinem ehemaligen Gangsterboß einen Auftrag, den er besser nicht ablehnt. Er soll den Sohn eines reichen Triaden nach Hongkong einschmuggeln.

Zusammen mit Laps Freund, Rick, und einem korrupten Polizisten führt er den Auftrag durch. Doch der Cop wird während der Durchführung immer geldgieriger. Es kommt schließlich zu einer Auseinandersetzung bei dem er das Kind versehentlich tötet. Bevor der Cop auch Cheung töten kann, besiegelt Rick aber dessen Schicksal.

Natürlich geraten er und Cheung nun ins Visier der Triaden, die den Tod des Kindes rächen wollen. Rick gelingt die Flucht auf die Philippinen, doch Cheung will Hongkong nicht verlassen. Damit er nicht angetastet wird, schließt Lap einen Pakt mit dem Triadenboß Shen ab. Sie wird seine Geliebte und ihrem Vater ist ein sicheres Leben garantiert.

Sechs Jahre später kommt Rick, der inzwischen zu einem professionellen Killer geworden ist, zurück nach Hongkong. Dort soll er für Shen einige Aufträge durchführen. Allerdings ahnt er nichts vom Handel den Lap und Shen damals abgeschlossen haben. Als er Lap wieder trifft, beschließen sie zusammen auf die Philippinen zu flüchten. Verständlich, daß Shen davon wenig begeistert ist. Er hetzt ihnen nun seine brutalen Schergen auf den Hals. Nur mit Hilfe eines von Shens Männern, der Lap nur das Beste wünscht, weil auch er in sie verleibt ist, können sie immer wieder entkommen. Doch irgendwann gibt es kein zurück mehr und sie stehen Shen und seinen Männern gegenüber.



Eine tragische Geschichte, überzeugende Darsteller und erstklassige Actionszenen machen aus My Heart Is That Eternal Rose einen dieser Bloodshed-Filme, die man einmal sieht und nie wieder vergißt.

Dank Regisseur Patrick Tam besticht die Produktion durch eine formal erstklassige Umsetzung. Die äußerst stimmige Ausleuchtung und eine mehr als überzeugende Kameraführung lassen aus dem Film einen visuellen Augenschmauß werden, für den sich mit David Chung und Cristopher Doyle gleich zwei der besten Kameramänner Hongkongs verantwortlich zeigen. In den teilweise mit rasanter Handkamera eingefangenen Actionszenen läßt sich schon einiges von Doyles persönlichen Stil entdecken, mit dem er sich später als Stammkameramann Wong Kar Wais einen weltweit erstklassigen Ruf erworben hat. Die Shoot Outs entwickeln durch häufigen Einsatz dieses Stilmittels eine ungeheure Dynamik und das Schlußduell wird durch geschickten Einsatz von Schnitt und Zeitlupe zu einem der besten und spannendsten Showdowns des gesamten Genres.

Aber auch inhaltlich zieht die unheimlich tragische Liebesgeschichte, trotz ein paar kleinerer Drehbuchlöcher, den Zuschauer sofort in ihren Bann und läßt ihn bis zum Ende nicht mehr los. Das ist nicht nur ein Verdienst der sehr gefühlvollen Inszenierung Patrick Tams, sondern auch der erstklassigen Darstellerriege, allen voran Tony Leung, zu verdanken. Dieser durfte dann auch für sein intensives Spiel und gleich für eine seiner ersten Rollen, den Hongkong-Oscar als bester Nebendarsteller einsacken.

My Heart Is That Eternal Rose ist einmal abgesehen von kleineren Drehbuchschnitzern völlig frei von Schwachpunkten und definitiv einer der besten Bloodshed-Filme überhaupt. Aus solch einem Holz sind Klassiker geschnitzt. So ist diese Produktion absolutes Pflichtprogramm für jeden der sich auch nur ansatzweise für intelligente Action aus Hongkong interessiert. Kino vom Allerfeinsten.

(S.G.)

In Association with YesAsia           

 

   

   

   

 


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