Während einer archäologischen Ausgrabung tauchen plötzlich zwei mysteriöse Frauen auf und zerstören das Lager mit Hilfe ihrer magischen Fähigkeiten. Sie sind die
Beschützerinnen der Höllentore und wollen verhindern, dass sie von Menschenhand geöffnet werden. Der Hell King steht kurz vor seiner Rückkehr und eine der beiden
Frauen, Ashura, ist die Hell Virgin, deren Erscheinung darauf hin deutet, dass es bald soweit sein wird.
Aus diesem Grund wird der kampferprobte Mönch Peacock von seinem Meister nach Tokio gesandt, weil sich dort ein weiteres Tor zur Hölle öffnen soll. Zur gleichen
Zeit macht sich auch in Japan ein weiterer Mönch, Lucky Fruit, auf, um dem bevorstehenden Grauen gegenüber zu treten. Wie vorausgesehen, tritt das Böse in einem
Supermarkt in Aktion. Lucky Fruit kann es nur dadurch besiegen, dass Peacock ihm zu Hilfe eilt. Die beiden Mönche schließen sich nun zusammen, um die
bevorstehende Rückkehr des Hell Kings zu verhindern.
Diese Hongkonger Realverfilmung eines japanischen Mangas dürfte Yuen Biao Freunde auf Grund der Tatsache enttäuschen, dass sich ihr Held in Sachen Martial Arts
doch vornehmlich zurückhält. Das Hauptaugenmerk von Peacock King liegt viel mehr auf den Fantasyelementen, die bisweilen in gehobene Trashregionen vordringen
können.
Die unzweifelhaften Höhepunkte sind in dieser Hinsicht die vielen Effekte, die stellenweise richtig stümperhaft ausgefallen sind. Es gibt viele farbenfrohe Blitzeffekte zu
bestaunen und auch auf dem Stop Motion Sektor wird einiges geboten, das durchaus für breites Gelächter sorgen dürfte. Ganz besonders der äußerst amüsante Kampf
zwischen Yuen Biao und einem auferstandenen Dinosaurier sollte hierbei Erwähnung finden. Auch wenn diese Auseinandersetzung nicht übermäßig lang andauert,
dürften Liebhaber von billig hergestellten Stop Motion Monstern freudig in die Hände klatschen. Insgesamt kann man nur feststellen, dass Peacock King einen richtig
grellen Eindruck hinterlässt, so dass man meinen könnte, Regisseur Laam Naai Choi hat pünktlich vor jedem Drehbeginn einen ordentlichen Joint durchgezogen. Dem
Unterhaltungswert kommt so ein Umstand natürlich sehr zu gute, so dass sein Film durchweg kurzweilig bleibt.
Trotz einiger Comedy Einlagen und den unfreiwillig komischen Momenten, ist der Film aber größtenteils ernst gehalten und mit einer gewissen Härte ausgestattet, die
aber nie überstrapaziert wird. Auch wenn Peacock King mit seinem Nichts an Story latent unsinnig erscheint, bereitet er mit all den Pappmonstern und den miesen
Effekten einfach Spaß, so dass Freunde von grellem Fantasykino hier durchaus auf ihre Kosten kommen sollten.
(S.G.)
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