Indonesien im Jahr 1959: Der junge Rudy ist als Sohn des reichen Peng Liong Luxus gewöhnt. Seine Zeit verbringt er deshalb überwiegend in Nachtclubs oder
Freudenhäusern. Dort lernt er auch die Tänzerin Meng Mey kennen, die schnell seine Geliebte wird. Nachdem der Nichtsnutz im Streit von seinem Vater aus dem Haus
geworfen wurde, trifft er auf Boen, einen Wahrsager der auch noch ein Bestattungsunternehmen betreibt. Dieser liest seine Zukunft und sieht ihn Tod in einem Sarg liegen
und sagt ihm somit eine mehr als düstere Zukunft voraus.
Boen hat inzwischen Meng Mey geheiratet, obwohl diese immer noch Rudy liebt. Sie besorgt dem herumstreunenden Geliebten schließlich einen Job im
Bestattungsunternehmen ihres Mannes, wo die beiden nun ungestört herumturteln können. Um seinem Bruder Peng An einen Schock wegen dessen Opiumsucht zu
versetzen, bestellt Peng Liong einen Sarg bei Boen. Nachdem dieser fertig gestellt ist, wird allerdings Rudy der nächste Schock versetzt, denn dieser Sarg gleicht dem
aus Boens Vorhersagung wie ein Ei dem anderen. Er versucht nun natürlich alles, um dieses Ding irgendwie los zu werden, was allerdings nicht so recht gelingen will.
Schon kurze Zeit später ereilt Rudy der nächste Schicksalsschlag, als sein Vater stirbt. So findet zumindest der fertige Sarg schnell Verwendung. Doch Rudy hat sich zu
früh gefreut, denn die hölzerne Ruhestätte seines Erzeugers kann mit dem neuen Bewohner nichts anfangen. Der Sarg beginnt zu "Leben" und stößt den Körper Peng
Liongs immer wieder ab. Dadurch gerät Rudy verständlicherweise in Panik und er verlässt fluchtartig die Stadt. Doch sehr weit kommen soll er nicht, denn der Sarg will
um jeden Preis, dass Boens Vorhersagung erfüllt wird.
Peti Mati aka The Coffin ist ein eher mal höchst durchschnittlich inszenierter Horrorstreifen aus Indonesien, der weder inhaltlich noch in Sachen Horror halbwegs
nennenswertes zustande bringt.
Die furchtbar dröge Geschichte besteht dabei lediglich aus einer Anhäufung von Belanglosigkeiten und sorgt bereits nach wenigen Minuten für die ganz große
Langweile. Obwohl der Film eigentlich einen sehr ernsten Grundton verfolgt, sorgen die extrem schlechten Darsteller mit ihrer Lustlosigkeit zusätzlich dafür, dass man hier
einfach nichts und niemanden für voll nehmen kann.
In Sachen Horror beschränkt sich The Coffin im Großen und Ganzen nur darauf, dass der titelgebende Sarg ab und an mal durch die Gegend fährt, fliegt oder einfach nur
bunt leuchtet. Obwohl das jetzt vielleicht ganz erheiternd klingen mag, ist das Endergebnis doch alles andere als spaßig. Der wegen solcher Szenen eigentlich zu
erwartende
Trashfaktor hält sich leider in sehr überschaubaren Grenzen. Es ist wohl mehr als müßig zu erwähnen, dass The Coffin auch im Bereich Spannung und Atmosphäre nichts
weltbewegendes zu bieten hat. Regisseur Mardali Syarief bekommt hier wirklich nicht allzu viel gebacken. The Coffin ist schlicht und ergreifend stinklangweilig. Nichts
halbes und nichts Ganzes, hat der Film weder als ernsthafter Horrorfilm, noch als Trashgurke halbwegs akzeptable Unterhaltung zu bieten.
(S.G.)
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