Immer wieder werden Schulkinder auf dem Nachhauseweg von einem brutalen Killer ermordet. Eltern und Polizei stehen vor einem
Rätsel. Die jungen
Schüler der Honmachi Schule machen sich allerdings ihren eigenen Reim auf diese Verbrechen. Nach der Befragung eines Quija
Brettes ist für sie die
Frage nach dem Täter schnell geklärt. Für sämtliche Morde kann nur Hanako verantwortlich sein. Bei ihr handelt es sich um einen
Geist, der in einer
ihrer Schultoilleten hausen soll. Natürlich ist eben diese Toilettenkabine ein absolutes Tabu für alle Schüler.
Als die Klasse, in der die besagte Erkenntnis über Hanako´s mörderische Umtriebe erlangt wurde, eine neue Mitschülerin
bekommt geht es in der
Schule drunter und drüber, da die neue, natürlich unwissend über ihre Untat, Hanako´s stillen Ort frequentiert hat. Fortan muß sie
nun mit dem
Mißtrauen der anderen leben, die nun denken sie sein von Hanako besessen und somit für alle Morde verantwortlich. Das arme
Mädchen beteuert
jedoch ihre Unschuld. Allerdings stößt sie bei den meisten Mitschülern auf taube Ohren, da die Fakten natürlich gegen sie
sprechen.
Nach einigen weiteren ominösen Ereignissen, beschließt man nun in die Offensive zu gehen und sperrt die Neue kurzerhand über
Nacht in Hanoko´s
Nasszelle ein. Als zwei der Schüler deswegen Gewissensbisse plagen, fahren sie Nachts in die Schule, um sie wieder aus ihrer
Gefangenschaft zu
befreien. Doch da nimmt die Geschichte plötzlich eine neue und außerordentlich gefährliche Wendung.
Netter aber auch nicht wirklich herausragender Horrorstreifen aus Japan. Betrachtet man das Alter sämtlicher Hauptakteure, sollte
einem schnell klar
werden, daß sich Toilet No Hanako-San wohl in erster Linie an ein jugendliches Publikum richtet.
Behält man diese Zielgruppe immer im Hinterkopf, dann erweist sich der Film schon als ungewöhnlich grimmig und düster. Auf
Harte oder blutige
Einschübe, die er nebenbei gesagt auch gar nicht nötig hat, wird zwar vollends verzichtet, doch ist Toilet No Hanako-San weit
davon entfernt ein
wirklicher Kinderfilm zu sein. Völlig ohne humoristische Einschübe auskommend, mangelt es ihm nie am nötigen Ernst, der durch
die wirklich gut
aufspielenden Kinderdarsteller noch verstärkt wird.
Durch einige wirkungsvolle und vor allem spannende und atmosphärische Sequenzen gelingt es Regisseur Matsuoka Joji zudem,
den Zuschauer trotz
der doch recht langen 120 Minuten immer bei der Stange zu halten. Vor allem im Schlußteil hat er dann zwar mit ein paar
unglaubwürdigen
Storywendungen zu kämpfen, doch insgesamt reicht das in dieser Hinsicht dargebotene immer noch aus, um dem Betrachter
einen recht
vergnüglichen Horrorabend zu bescheren. Für Freunde der etwas härteren Gangart dürfte Toilet No Hanako-San aus oben
genannten Gründen
allerdings weniger geeignet sein.
(S.G.)
- Der Ring Virus - Das neue Phantastische Kino aus Japan
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