Phantom The Submarine
Südkorea, 1999

Regie:
Min Byung Chun

Darsteller:
Choi Min Soo, Jung Woo Sung, Yoon Ju Sang, Son Byoung Ho, Koh Dong Yeop, Han Ban Do, Park Kil Soo, Sol Kyung Gu, Jung Eun Pyo
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Der Marineoffizier eines koreanischen U-Bootes, Chan Seok, wird nach einer Meuterei, bei der er seinen Commander getötet hat, zum Tode verurteilt. Doch während man der Öffentlichkeit seine erfolgreiche Hinrichtung bekannt gibt, wird er an Bord des neuen Atom-U-Bootes Phantom gebracht. Wie er, sind alle dortigen Crewmitglieder zum Tode verurteilte Soldaten. Sie wissen nichts voneinander und dürfen sich auch nicht mit Namen anreden. Deshalb erhalten sie jeder eine Nummer, die nun ihr weiteres Leben bestimmt.

Außer dem Captain weiß niemand über ihre geheimnisvolle Mission Bescheid. Nachdem er jeweils einen Schlüssel für die an Bord befindlichen Atomraketen an seinen Stellvertreter, 202, und Chan Seok ausgehändigt hat, wird er ermordet. Fortan übernimmt 202 das Kommando. Als man in Reichweite von Japan kommt, kreuzt ein japanischen U-Bootes ihren Weg. Plötzlich befiehlt 202 einen Torpedoangriff auf das U-Boot und gleichzeitig das Scharfmachen aller Atomraketen. Er hat allerdings nicht mit eisernen Willen von Chan Seok gerechnet, der sich weigert ihm seine Schlüssel auszuhändigen und gleichzeitig eine Meuterei gegen den neuen Commander anzettelt. Während die Lage bei den Koreanern immer brenzliger wird, kommt das japanische U-Boot, daß die feindselige Absicht von Phantom erkannt hat, immer näher.



Ohne Frage ist Südkorea neben Japan Asiens Kinoland der Zukunft. Nicht mal in Hongkong werden Filme mit einem derart hohem Budget produziert, so daß sich die einheimischen Großproduktionen in dieser Hinsicht durchaus mit den häufig überproduzierten Ergüssen Hollywoods messen können.

Auch Phantom The Submarine ist eine solche Produktion, die vom Budget zwar nicht allzu aufwendig ist, doch was die Inszenierung anbetrifft seinen amerikanischen Vorbildern durchaus das Wasser reichen kann. Inhaltlich kann der Film seine Nähe zum 1995 entstandenen Crimson Tide zwar nicht verhehlen, doch zu einer überflüssigen Angelegenheit macht ihn das noch lange nicht.

Phantom The Submarine überzeugt zunächst durch seine von Regiedebütant Min Byung Chun erstaunlich stilvoll und packend umgesetzte Inszenierung. In Sachen Kameraführung und Schnitt ist er Crimson Tide deutlich überlegen. Da das Budget wie schon erwähnt nicht sonderlich hoch war, legte man hier sehr viel mehr Wert auf die psychische Auseinandersetzung zwischen den beiden Protagonisten und verzichtete größtenteils auf ausufernde Actionduelle. Dank der wirklich herausragenden Leistungen der beiden Hauptdarsteller will dieses Konzept auch größtenteils hervorragend funktionieren. Ihr Psychoduell erreicht eine bemerkenswerte Intensität, die den Film zu einer höchst spannenden und mitreißenden Angelegenheit werden läßt.

So ist Phantom The Submarine schlußendlich ein packender U-Bootthriller und ein bemerkenswertes Regiedebüt obendrein.

(S.G.)

In Association with YesAsia           

 

   

   

 

 


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