Eine Gangsterbande, die von einem genialen aber auch gefährlichen Anführer geleitet wird, verübt einen brutalen Raubüberfall in
Hongkong, der einigen Polizisten das
Leben kostet. Die Verbrecher flüchten kurz darauf nach China, wo sie sich sicher fühlen und einen weiteren großen Coup planen
wollen. Doch Hongkongs Polizei kommt
ihnen schnell auf die Fährte.
Man setzt einen jungen Beamten auf die Flüchtigen an und schickt ihn aufs Festland. In China stellt man ihm einen einheimischen
Polizisten zur Seite. Gemeinsam
versucht man nun die brutalen Gangster zu stellen, doch die stehen kurz davor einen weiteren großen Raub zu verüben.
The Professionals ist ein mehr als überflüssiges Rip Off von Michael Mann´s Heat, daß nicht in einer Sekunde etwas neues zu
bieten hat. Anstatt die Story zu variieren
kopiert Regisseur Wilson Tong sein gelungenes Vorbild bis ins kleinste Detail und zieht erwartungsgemäß in jeder Hinsicht den
kürzeren. Von der fehlenden inhaltlichen
Eigenständigkeit einmal abgesehen, ist der schwach und völlig unspektakulär inszenierte Film noch wesentlich schlechter als
Tong´s zwei Jahre vorher entstandener
und auch nicht sonderlich gelungener Dangerous Duty.
The Professionals läuft im Gegensatz zum überlangen Heat nur gerade mal neunzig Minuten. Das liegt daran, daß er völlig auf
Motivationen und Beziehungen unter den
Charakteren verzichtet. Wer jetzt allerdings glaubt, daß der Film auf Grund seiner geringen Laufzeit zu einer kurzweiligen
Angelegenheit wird, der sieht sich getäuscht.
Sämtliche Szenen sind völlig ohne jeden Anflug von Niveau aneinandergereiht und alles wirkt mindestens vier Klassen schlechter
als beim Vorbild.
Selbst die Actionszenen, von denen hier erwartungsgemäß viele anzutreffen sind, bieten keinerlei Anlaß zur Begeisterung. Sie
bestehen lediglich aus einer Ansammlung
von relativ blutigen Schießereien, ohne jede inszenatorische Eleganz. Zudem sind die zweitklassigen Darstellerleistungen auch
nicht gerade dazu angetan, dem Film
irgendeine Daseinsberechtigung zuzusprechen.
The Professionals ist einfach nur erschreckend langweilig und vorhersehbar. Eine echte Gurke, wie sie überflüssiger nicht sein
könnte.
(S.G.)
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