Der verhaftete Drogenboß Waise Lee sieht seiner kommenden Verurteilung entgegen. Seine Männer versuchen das allerdings
mit allen Mitteln zu verhindern. Als der für den Fall zuständige Richter mitsamt seinem Auto in die Luft gejagt wird, setzt die Polizei
Ken Lo als verdeckten Ermittler gegen die Drogenbande ein.
Dieser verguckt sich sofort in das Liebchen des einsitzenden Drogendealers, Valerie Chow, die seiner Person auch nicht gerade
abgeneigt ist. Allerdings wird sie auch von Waise Lee´s ehemaligen Assistenten malträtiert, der sich mit der neuen Situation ohne
seinen Boß sehr gut anfreunden kann und nun über Valerie versucht, an dessen Vermögen zu gelangen.
Durch einen Zufall fliegt Ken Lo´s Tarnung dann natürlich auf und er wird zusammen mit Valerie in ein leerstehendes Lagerhaus,
wohin denn auch sonst, verschleppt. Lee´s ehemaliger Assi versucht nun das letzte Geld aus Valerie herauszupressen, indem er
Ken unsanft foltern läßt. Dessen Polizeikollegen Kenny Ho und Yu Rong Guang sind derweil allerdings nicht untätig und können
das Versteck der Gangster ausfindig machen, so daß einem blei- und faustgetränkten Showdown nun nichts mehr im Wege steht.
Für seine Enstehungszeit ist Red Zone ein ganz typischer Martial Arts- und Actionklopper, dem es allerdings zu keiner Zeit so
richtig gelingen will, sich aus der Masse der damaligen Produktionen abzuheben.
Sieht man einmal von der nicht mehr ganz taufrischen und überaus unlogischen Geschichte ab, erwarten den Zuschauer hier
einige ganz ansehnlich, wenn auch nicht übermäßig spektakulär, inszenierte Martial Arts Szenen, die im Vergleich zu vielen
anderen Produktionen aus dieser Zeit viel zu spärlich gesät sind, um wirklich für neunzig unterhaltsame Minuten sorgen zu können.
Mit einigen Längen muß somit auch gerechnet werden, da die meiste Zeit einfach für unwichtiges Palavern verschwendet wird. Die
letzte halbe Stunde ist dann zwar ein wenig fetziger geraten als der sehr behäbige Rest des Films, nur kommt dieser gelungene
Showdown viel zu spät, so daß Red Zone eigentlich nur bei den eingefleischtesten unter den Martial Arts Fans auf Interesse
stoßen dürfte.
Außer einer recht amüsanten Karaokeszene mit Ken Lo und den paar wenigen gut gemachten Actionszenen bleibt bei Red Zone
so letztendlich nicht viel hängen. Purer Durchschnitt.
(S.G.)
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