Return Engagement
Hongkong, 1990

Regie:
Joe Cheung Tung Cho

Darsteller:
Alan Tang Kwong Wing, Elizabeth Lee Mei Fung, May Lo Mei Mei, Simon Yam Tat Wah, Andy Lau Tak Wah, David Ng Dai Wai, Carrie Ng Ka Lai, Melvin Wong Gam San, Stephen Tung Wai, Wong Chik Sam, Chang Yi, Chan Chi Fai, Chan Ging
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Ein in die Jahre gekommener Gangsterboß wird in den USA aus dem Knast entlassen. Er entsagt dem Verbrechen und geht zurück nach Hongkong. Dort möchte er seine Tochter wieder treffen, die er als letztes gesehen hat, als sie noch ein kleines Baby war.

Leider entpuppt sich das inzwischen erwachsene Gör als großmäuliges Biest, daß sich mit allem und jedem anlegt. So gerät sie auch in Konflikt mit den örtlichen Triaden. Jetzt muß der geläuterte Papa, der sich mittlerweile sehr zu Töchterchens bester Freundin hingezogen fühlt, seine Vorsätze begraben und die Schußwaffen wieder entstauben.

Doch seine Gegner entpuppen sich als brutale Spießgesellen, die mit den alten Ehrenkodexen nicht mehr viel anfangen können, so daß sich ihre Auseinandersetzung zu einem Blutbad von enormen Ausmaß entwickelt.



Harter, aber auch in jeder Hinsicht sehr konventioneller Bloodshed-Streifen, der nicht wirklich schlecht aber auch alles andere als herausragend ist und insgesamt eine der am wenigsten erquickenden Alan Tang und Andy Lau Kollaborationen darstellt.

Das liegt vor allem an Joe Cheungs unspektakulärer und recht zäher Inszenierung und an einer sehr ausgelutschten und schon zu seiner Entstehungszeit nicht mehr sonderlich neuen Geschichte. Die Darsteller liefern zwar insgesamt sehr souveräne Leistungen ab, doch reicht das bei weitem nicht aus, um den Film dadurch interessanter wirken zu lassen. Dazu sind Gut und Böse viel zu klar voneinander getrennt. Andy Lau ist hier übrigens nur in einer Nebenrolle zu sehen und kommt mit seinem Charakter über den eines Stichwortgebers nicht hinaus. Inhaltlich bietet Return Engagement also nur biedere Triadenkost.

Lediglich im Showdown schafft es der Film dann zu Höchstform aufzulaufen. Hier hagelt es blutgetränkte Shoot Outs, deren Leichenberge durchaus mit denen aus A Better Tomorrow 2 mithalten können. Es sei allerdings gesagt, daß Cheung nicht annähernd eine ähnlich stilvolle Umsetzung der Bleiballette gelingt wie seinerzeit John Woo. Trotzdem schaffen es diese letzten Minuten ein wenig über den schwachen Rest von Return Engagement hinweg zu trösten.

(S.G.)

In Association with YesAsia           

 

   

   

 


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