Ein nach langer Haft entlassener Bankräuber will nun ein neues Leben beginnen. Um für sich selbst ein Zeichen zu setzen, eröffnet
er sofort nach seiner Entlassung ein
Bankkonto. Wie es der Zufall so will gerät er aber in einen amateurhaft ausgeführten Banküberfall und wird obendrein als Geisel
genommen.
Schnell ist die Polizei vor Ort und hält natürlich den berüchtigten Exsträfling für den wirklichen Bankräuber. Doch ihm gelingt
schließlich zusammen mit dem tölpelhaften
Bankräuber die Flucht. Zuerst ist er sehr verärgert darüber, daß er schon wieder vor der Polizei wegrennen muß, doch als er
bemerkt, daß der Tölpel den Überfall nur
ausgeführt hat, um seiner schwer kranken Tochter eine Operation zu bezahlen, bekommt er Mitleid und beschließt den beiden zu
helfen.
Das haben die auch bitter nötig, denn nach zahlreichen Verwicklungen haben sie nicht nur Hongkongs Polizei auf ihrer Fährte,
sondern auch eine Gangsterbande, die
ihnen die Beute aus dem Banküberfall wieder abjagen will.
Hierbei handelt es sich um ein Hongkong-Remake von Three Fugitives. In der Nick Nolte Rolle ist Ti Lung zu sehen und Martin
Shorts Part wird von Richard Ng, der wohl
den meisten noch aus den Chan/Biao/Hung Kollaborationen der Achtziger bekannt sein dürfte, übernommen.
Mal davon abgesehen, daß Run Don`t Walk etwas weniger komödiantisch und wesentlich actionlastiger als das Original
ausgefallen ist, kann er dem Thema leider
wenig neues abgewinnen, so daß man seine Daseinsberechtigung schon in Frage stellen kann. Allerdings hat Regisseur Wong
Chung recht sicher inszeniert, so daß der
Film wenigstens zu einer kurzweiligen Angelegenheit gerät.
Viele der Gags sitzen und Run Don´t Walk macht deshalb durchaus Spaß. Zudem sind die humorigen Szenen bei weitem nicht so
albern, wie man das auf Grund der
Anwesenheit von Richard Ng vermuten würde. Auch die Actionszenen gehen durchaus in Ordnung, sind aber nicht übermäßig
spektakulär umgesetzt. Dank der
seinerzeit prominenten Besetzung und einiger wirklich gelungener Gags bietet Run Don´t Walk durchaus kurzweilige Unterhaltung,
die man aber nicht unbedingt gesehen
haben muß.
(S.G.)
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