Score
Japan, 1995

Regie:
Muroga Atsushi

Darsteller:
Ozawa Kazuyoshi, Ebara Osamu, Ozawa Hitoshi, Takano Miyuki, Mizukami Ryushi, Yamashita Masahiro, Miyasaka Hiroshi, Ukaji Takashi
Facts
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Einige Gangster ziehen einen brutalen Diamantenraub durch. Auf dem Weg zu ihrem vereinbarten Unterschlupf treffen sie auf ein leicht derangiertes Gangsterpärchen, daß mit allen Mitteln versucht ihnen die Beute abzujagen. Die Sache wird für die Räuber nicht einfacher, als auch untereinander Konflikte über die Aufteilung der Beute aufkommen. Und zu guter letzt ist da noch ihr eigentlicher Auftraggeber, der wiederum ganz andere Vorstellungen hat, wie mit seiner Truppe und der Beute zu verfahren ist.



Riesige Blutbäche und harte Kerle! Was möchte uns Regisseur Muroga Atsushi mit seinem Score wohl sagen? Gute Unterhaltung, wahrscheinlich.

Eigenständigkeit und bahnbrechende Ideen sucht man hier absolut vergebens. Vielmehr hat mit Score der sonst nur in Hongkong übliche Ideenklau auch bei den Filmschaffenden im Land der aufgehenden Sonne Einzug gehalten. So verwurstet der Film auf sehr sehr dreiste Weise vornehmlich Elemente aus Tarantino´s Reservoir Dogs. Zusätzlich gibt es mit einem kaltschnäuzigen und psychopathischen Gaunerpärchen Reminiszenzen an weit weniger gelungene amerikanische Produktionen wie Kalifornia. Tja und dann wäre da noch ein John Woo, dessen Killer, Hardboiled und sogar Hard Target in den Actionszenen ausgiebigst zitiert werden. Da ist es auch naheliegend, daß Score seinen einzigen Reiz aus eben diesen Szenen bezieht. Der Film ist superbrutal und schweineblutig. Man muß bei den nicht eben seltenen Shoot Outs schon von wahren Sturzbächen an Blut reden.

Wenn auch eine Geschichte fast rein gar nicht vorhanden ist, so weiß Score zumindest durch seine äußerst zahlreiche Action zu begeistern. Auf dieser Ebene funktioniert der Film wirklich ganz vorzüglich. Immer ist alles in Bewegung. Ruhige Momente gönnt Atsushi Muroga dem Zuschauer fast gar nicht. So hat man auch gar keine Zeit sich über den Sinn und Unsinn der Geschichte Gedanken zu machen. Erst nach neunzig Minuten kommt einem so etwas, wie z.B. wie dreist war das denn, in den Sinn. Doch dann ist der Vorhang schon gefallen und man wird das Gefühl nicht los, sich trotz der schamlosen Kopiererei ziemlich gut unterhalten zu haben.

Score ist im Grunde genommen lupenreines Hongkong-Kino. Nur eben aus Japan.

(S.G.)

In Association with YesAsia

 

   

   

 


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