Die noch recht junge Polizistin Mina macht durch ihre rigorose Verbrecherjagd schnell Karriere bei der Hongkonger Polizei. Auch
privat läuft alles nach
ihren Vorstellungen. Sie heiratet ihren Boß und Kollegen Tsung. Doch dessen Schwester, ebenfalls im Polizeidienst, kann sich mit
Minas schnellem
Aufstieg und vor allem auch der Hochzeit mit ihrem Bruder überhaupt nicht abfinden und legt ihrer Rivalin immer wieder Steine in
den Weg.
Durch ihr Verschulden gerät ein Einsatz in einem Nachtlokal zum absoluten Fehlschlag. Die vietnamesischen Gangster, die man
dort eigentlich
festnehmen wollte, entdecken die getarnten Polizisten. Es kommt zum Schußwechsel bei dem der Großteil der Bande entkommen
kann. Nur wenige
können festgenommen werden. Zu allem Überfluß wird ausgerechnet der Bruder des Gangsterbosses von Mina erschossen.
Dieser sinnt fortan auf Rache und lockt Tsung in eine Falle, die tödlich für ich endet. Jetzt endlich reißen sich Mina und Tsung´s
Schwester
zusammen und gemeinsam startet man einen blutigen Feldzug gegen den brutalen Gangsterboß.
Mal abgesehen von der Geschichte, die lediglich eine dieser typischen Rachestories wie man sie Anfang der Neunziger zu
Dutzenden aus Hongkong
gesehen hat, präsentiert, bietet der von Corey Yuen inszenierte She Shoots Straight gute Unterhaltung
ohne nennenswerte
Längen. Die durchweg
erstklassigen Actionszenen sorgen dafür, daß das inhaltliche Einerlei nicht sonderlich negativ auffällt. Es wird viel gekämpft und
geschossen, so daß
Fans des Femme Fatale Genres ausreichend auf ihre Kosten kommen dürften. Die größtenteils sehr spektakulären Martial Arts
Szenen wurden von
Corey Yuen ausgesprochen gut choreographiert, so daß hier eigentlich neunzig Minuten vergnügliche Unterhaltung garantiert ist.
Die Leistungen der sehr prominenten Darstellerriege gehen zum großen Teil auch völlig in Ordnung. Joyce Godenzi hat zwar noch
gewisse
Schwierigkeiten immer glaubhaft zu agieren, doch Tony Leung Kar Fai reißt in dieser Hinsicht vieles wieder raus. Und als
Bösewicht macht Yuen Wah
sowieso immer eine gute Figur, obwohl er hier nicht viel von seiner kämpferischen Klasse zeigen durfte.
Trotz einer Story von der Stange bietet She Shoots Straight sehr kurzweilige No Nonsense Actionunterhaltung mit einigen
sagenhaften Martial Arts
Szenen.
(S.G.)
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