Ein Gangsterquartett verübt einen spektakulären Überfall auf einen Geldtransporter. Allerdings kann ein junger Streifenpolizist
einen der Gauner mehr durch Zufall
überwältigen. Damit er nicht auspackt, verübt der Gangsterboß direkt auf der Polizeistation einen Anschlag auf seinen Komplizen
und tötet ihn.
Jetzt platzt dem Polizeichef der Kragen und er setzt seine zwei besten Männer, die sich allerdings überhaupt nicht riechen können,
auf den Fall an. Da sich die beiden in
dem Distrikt, in dem der Überfall verübt wurde, nicht auskennen, wird ihnen der junge Streifenbeamte und eine seiner ebenfalls
sehr unerfahrenen Kolleginnen an die
Seite gestellt. Zu Viert macht man sich nun auf, den Fall zu knacken und die brutalen Gangster, die inzwischen eine blutige Spur
quer durch Hongkong ziehen, dingfest zu
machen.
Das Michael Mak richtig gute Filme machen kann hat er mit dem zweiten und dritten Teil, der von ihm und seinem Bruder
inszenierten, Long Arm Of The Law-Reihe
hinlänglich bewiesen. Leider ist aber sein 1992 entstandener The Shootout eine sehr zwiespältige Angelegenheit.
Auf der einen Seite steht eine beeindruckende formale Umsetzung, mit ihren wirklich phänomenalen Actionszenen. Dieser Teil läßt
wirklich keinerlei Wünsche offen. Aber
auf der anderen Seite, die hier leider stark überwiegt, gibt es dann eine doch sehr ausgelutschte Standardstory, die praktisch nur
aus einer neunzig minütigen Humor- und
Kasperattacke der Protagonisten besteht. Die hier dargebotenen Witzchen konnte man schon oft und auch wesentlich besser
"bewundern".
Wer sich davon allerdings nicht beirren läßt, der bekommt mit The Shootout nebenbei eine bestechend inszenierte und ziemlich
harte Actionsause serviert, die sich
gewaschen hat. Tolle Stunts und einige wirklich phänomenale, sehr akrobatisch ausgeführte Schießereien gehören mit zum
Besten was Hongkong zu bieten hat. Um das
zu erleben, muß man sich aber leider durch den wirklich ziemlich unerträglichen Rest quälen.
(S.G.)
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