Slow Fade
Hongkong, 1999

Regie:
Daniel Chan Fai

Darsteller:
Ken Wong Hop Hey, Josie Ho Chiu Yee, Jimmy Wong Ga Lok, Kam Kwok Leung, Roy Cheung Yiu Yeung, Sara Au Ji Yan
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Nach einer Überdosis wird der drogenabhängige Greg ins Krankenhaus eingeliefert. Dort freundet er sich schnell mit Kim, einer anderen Patientin, an. Ihr erzählt er seine tragische Geschichte. Seinen mit Drogen begleiteten hoffnungslosen Abstieg ins Triadenmilieu, den er seinem Freund Alex zu verdanken hat. Nach seiner Entlassung erhält er von Kim illegal Methadon. So entwickelt sich eine immer tiefergehende Freundschaft zwischen den beiden. Doch schnell wird Greg von seiner Vergangenheit eingeholt und stellt die Freundschaft der beiden auf eine harte Probe.



Fin, der Name des Hauptprotagonisten, dürfte jedem schon klar machen, dass es sich bei Slow Fade um keinen sonderlich fröhlichen Film handelt. Schon die Anfangssequenz, Fin versucht sich den Goldenen Schuß zu setzen, zeigt deutlich auf, wo es die restliche Laufzeit lang gehen wird.

Beginnend mit einem kleinen Triadenjob und den dadurch unglücklichen Tod seiner Frau, erzählt die Geschichte Fins unausweichlichen Niedergang. Konträr zur konsequent düsteren Story steht die visuelle Umsetzung des Films. Grelle Farben, eine äußerst rasante Kamerführung und unglaubliche Schnitte durchziehen den Film. Das hat man in diesem Ausmaß so noch nie in einem Hong Kong-Film gesehen. Selbst Wong Kar Wais Arbeiten wirken gegen Slow Fade ziemlich normal. Aber der Film hat auch einige ruhige und bedächtige Momente, die so gar nicht ins äußerst flashige Gesamtbild passen wollen. Da die Produktion aber insgesamt sehr durchdacht wirkt, war dies offensichtlich Teil von Debütregisseur Daniel Chans Gesamtkonzept. Dieses stilistische Hin und Her macht Slow Fade für den normalen Konsumenten nicht gerade zugänglicher. So ist der Film auch beim asiatischen Kinopublikum gnadenlos gescheitert und dürfte schon eher etwas für aufgeschlossenere europäische Sehgewohnheiten sein.

Slow Fade ist in jedem Fall ein Unikum in Sachen Film aus Hong Kong. Ganz sicher nicht massenkompatibel, aber schon deshalb einen Blick wert. Man darf absolut gespannt sein was Daniel Chan in Zukunft zu bieten haben wird.

(S.G.)

In Association with YesAsia           

 

   

   

 


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