Yuen ist ein dienstbeflissener Polizist, der die gutaussehende Diebin Cheung Man verhaftet und nun ins Gefängnis überführen will. Ganz zufällig geraten die beiden
dabei in eine blutige Auseinandersetzung zwischen der Wan Sippe und dem Golden Snake Man. Vor vielen Jahren hatte Wan die Familie des GSM nahezu ausgerottet
und dessen Frau zu seiner eigenen gemacht. Dafür soll der despotische Kriegsherr nun bezahlen.
Gerade als der GSM einen Kampf gegen Mitglieder der Five Poison Sekte ausficht, die es genau wie Wan, auf dessen magisches Schwert abgesehen hat, eilt ihm Yuen
zur Hilfe. Nachdem die beiden Männer ihre Kontrahenten besiegt haben, werden sie Freunde, trennen sich aber sofort wieder. Yuen muss schnellstmöglich seine
Gefangene abliefern. Doch der tapfere Ordnungshüter kommt nicht zur Ruhe und wird auf seinem Weg immer wieder in die blutige Fehde zwischen Wan und dem GSM
verwickelt.
Bei Sword Stained With Royal Blood handelt es sich um eine überaus furiose Mischung aus Fantasy und Swordsplay Film, die
dem Zuschauer enorm viele Kämpfe,
dafür aber ganz wenig Geschichte auftischt. Wie viele andere Produktionen auch, leidet er darüber hinaus an einem deutlichen
Überschuß an Handlungsträgern. Was
hier im Laufe der Zeit an Personen auftaucht und dann ganz schnell wieder von der Bildfläche verschwindet, läßt sich schon nach
kurzer Zeit kaum noch überblicken. Da
die nicht gerade mit einer fröhlichen Grundstimmung versehene Handlung aber sehr stringent vorangebracht wird, läßt sich diese
Manko durchaus gut verschmerzen.
Den Versuch von Regisseur Cheung Hoi Jing eine halbwegs interessante Geschichte zu erzählen, kann man zwar nicht als
sonderlich ausgeprägt bezeichnen, doch die
enorme Anzahl von Schwertkampf- und Martial Arts-Szenen macht viele der inhaltlichen Nichtigkeiten einfach vergessen. Zudem
sind die Comedyelemente, obwohl es
auch hier den ein oder anderen wirklich bitteren Kalauer zu vermelden gibt, bei weitem nicht so stark ausgeprägt wie bei vielen
vergleichbaren Produktionen.
Da heißt es für den Zuschauer sich einfach zurückzulehnen und mit den Actionszenen den großen Reiz von Sword Stained With
Royal Blood genießen. In seinen nicht
mehr zählbaren Kämpfen ist der Film einfach nur wahnsinnig schnell, blutig und einfallsreich, so daß schon allein dadurch für die
nötige Kurzweil gesorgt ist. Wie für die
Entstehungszeit nicht unüblich, haben die Martial Arts Szenen und Schwertkämpfe jeglichen Realitätsbezug verloren und spielen
sich meistens in luftigen Höhen oder
Baumkronen ab. Für alle Fans dieser Drahtseilakrobatik dürfte Sword Stained With Royal Blood so eine wirkliche Erfüllung
darstellen.
Dieser Fantasystreifen ist rasant, phantasiereich und kann im Bereich Action als gnadenloser Abräumer gelten. Trotzdem reicht es
auf Grund zahlreicher inhaltlicher
Schwächen nicht ganz um als echtes Genrehighlight durchzugehen. Der Film ist aber in jedem Fall dazu geeignet, sich mal wieder
richtig kurzweilig unterhalten zu lassen.
(S.G.)
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