Ein Triadenboß muß aufgrund eines an ihm begangenen Verrates von China nach Hongkong fliehen. Dort trifft er einen jungen
Polizisten, mit dem er sich sofort gut
versteht. Er erkennt schnell, daß der junge Mann der einzige ist dem er vertrauen kann, da er selbst in Hongkong vor seinen
Rivalen nicht sicher ist. Zusammen bilden sie
ein schlagfertiges Team, daß sich dem Kampf mit den bösen Gangstern stellt. Bis es endlich zum finalen Showdown kommt, muß
sich der junge Cop allerdings zusätzlich
noch mit einigen privaten Problemchen herumschlagen.
Clarence Fok ist
zweifelsohne einer der besten Actionregisseure Hongkongs. Auch Thunder Cops bietet in diesem Bereich
herausragendes. Glanzstück des Films sind
einige atemberaubend eingefangene, blutgetränkte Shoot Outs und Martial Arts-Szenen, die wirklich eine Klasse für sich sind.
Formal ist der Film wirklich ohne Tadel.
Doch wie so oft hat Thunder Cops auch ein großes Problem. Das Drehbuch entschließt sich nach dreißig Minuten leider in eine
schier unerträgliche Komödie zu mutieren,
die außer gnadenlosem Herumgekaspere nichts zu bieten hat und den gesamten Film so der Lächerlichkeit preisgibt. Ein weiterer
Schwachpunkt ist ohne Frage auch
Hauptdarsteller Nicky Wu, der zwar in den Actionszenen überzeugt, dessen schauspielerische Leistung aber eine einzige
Katastrophe ist.
Gegen Ende fängt sich der Film dann gottlob wieder und versöhnt mit einem blut- und bleigetränkten Finale. So ist Thunder Cop
insgesamt eine höchst zwiespältige
Angelegenheit. Die Actionszenen, die wirklich allerhöchste Standards erfüllen, sollte man unbedingt gesehen haben. Doch der
gesamte Rest des Films ist einfach
unerträglich.
(S.G.)
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