Hing, Hung, Dee und Chung sind schon seit Ewigkeiten Freunde. Sie fristen ihr karges Dasein als Wächter auf einen
Nachtclubparkplatz der Triaden. Von allen Seiten
werden sie für ihren Job nur belächelt. Deshalb schwören sie sich, eines Tages die Spitze der Triaden zu besetzen.
Als es im Nachtclub zu einer Auseinandersetzung kommt greifen die Vier ein und können ein größeres Blutbad verhindern. Nun
kommt ihnen die Idee eine eigene
Sicherheitstruppe zu gründen und ihre Dienste den Nachtclubbesitzern, also den Triaden, anzubieten. Nach anfänglicher Skepsis
werden ihre Dienste immer mehr in
Anspruch genommen und die Vier steigen bis zu Teilhabern der Nachtclubs auf. So können sie ihre Macht immer weiter ausbauen,
bis sie schließlich am Ziel ihrer
Träume angelangt sind. Doch mit ihren brutalen Methoden machen sie sich nicht nur Freunde, so daß Freundschaft bald auf eine
harte Probe gestellt wird.
Das Drehbuch von Tragic Fantasy - The Tiger Of Wanchai beruht auf wahren Tatsachen und spiegelt den Aufstieg und
Niedergang des 1993 getöteten Gangsterboß
Chan Yiu Hing wieder. Ob sich die ganze Geschichte wirklich so ereignet hat ist eher mal fragwürdig, da hier alles zu sehr auf cool
getrimmt ist.
Auf formaler Ebene geht der Film zwar durchaus in Ordnung, doch leider ist er wenig mitreißend inszeniert. Es will dem Regieduo
auch nicht so recht gelingen die
Charaktere dem Publikum näher zu bringen. Seltsamerweise schafft es auch die tolle Besetzung nicht, den Funken auf den
Zuschauer überspringen zu lassen. Auf der
Actionebene gibt es ein paar schnieke Keilereien und Shoot Outs, die allerdings allesamt ziemlich aufgesetzt wirken. So suhlt sich
der Film in einigen äußerst brutalen
Szenen, die allesamt zum puren Selbstzweck verkommen und mit dazu beitragen, daß es Tragic Fantasy zu keiner Zeit schafft,
sich vom Gros der Triadenfilme
abzuheben.
Mehr als Durchschnitt wird hier leider nicht geboten.
(S.G.)
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