Walk On Fire
Hongkong, 1988

Regie:
Norman Law Man

Darsteller:
Andy Lau Tak Wah, Cherie Chung Cho Hung, Kent Cheng Jak Si, Ray Lui Leung Wai, Dick Wei, Lau Siu Ming, Maria Cordero, Shum Wai, Gam Hing Yin, Hoh Mei Ting, Yung Wai Sau
Facts
Trailer
Wallpaper
Screensaver

Nachdem Polizist Li einen Gangster über den Jordan geschickt hat, wird er von dessen Bruder in eine Falle gelockt und ermordet. Chung, die frühere Informantin von Li, wird Zeuge dieses Verbrechens und muß sich fortan vor den brutalen Gangstern verstecken. Die beiden Cops Lau und Ma, natürlich die besten Freunde von Li, machen sich ohne Genehmigung an die Aufklärung seiner Ermordung. Sie kommen Chung schnell auf die Spur und man versucht nun zu dritt die brutalen Gangster zur Strecke zu bringen. Leider ist dieses Vorhaben alles andere als einfach, da ihr Vorgesetzter der Aussage von Chung keinen Glauben schenkt. Nun greifen die drei auch zu illegalen Methoden, um den Fall endgültig aufzuklären. Doch dadurch landen sie nicht nur auf der Abschußliste der brutalen Mörder, sondern geraten auch schnell ins Visier der eigenen Kollegen, die fortan gegen Lau und Ma ermitteln.



Walk On Fire ist ein nicht sonderlich überzeugender Endachtzigerstreifen, der irgendwo zwischen Liebesdrama und Actionfilm herumdümpelt. Das durchweg schwache Drehbuch stammt übrigens von niemand geringerem als von Wong Kar Wai. Seiner vorhersehbaren und stellenweise ziemlich schwachsinnigen Geschichte mangelt es in jeder Hinsicht an überraschenden Momenten. Er zeigt hier wenig Phantasie und präsentiert dem Zuschauer ein um das Thema Rache und Vergeltung herumgestricktes Possenspiel, das im Grunde nur dazu dient, seine beiden Stars ins rechte Licht zu rücken. Leider versprühen Andy Lau und Cherie Chung hier sehr wenig Charisma und sind in ihren Rollen größtenteils überfordert. Ray Lui und Kent Cheng überzeugen da schon eher, sind aber nichts desto trotz völlig verschenkt, da Ersterer leider viel zu früh ins Gras beißt und Cheng nur als Stichwortgeber für zweitklassige Zoten mißbraucht wird.

Norman Law, den man wirklich nicht zur Regieelite Hongkongs zählen kann, zeigt hier jedenfalls wenig Gespür für Gefühl und Dramatik. Er und sein Autor schrecken zudem nicht davor zurück, einige Szenen aus vergangenen Kinohits dreist zu kopieren. Beispielsweise lehnt sich eine Szene sehr deutlich an A Better Tommorow 2 an. Als Ray Lui ins Gras beißt, wird in Gegenschnitten die Geburt seines Sohnes gezeigt. Das ist visuell und musikalisch natürlich nicht annähernd so perfekt umgesetzt wie seinerzeit bei John Woo und daher auch nicht mal halb so wirksam.

Leider können aber auch die wenigen, von Tony Leung inszenierten, Actionszenen ganz und gar nicht überzeugen, so daß auch in dieser Hinsicht nichts aus Walk On Fire herauszuholen ist. Es bleibt eine überaus langweilige Soße mit null Unterhaltungswert, bei der sich keiner der Beteiligten mit Ruhm bekleckert hat.

(S.G.)

In Association with YesAsia           

 

   

 


Name:                           Email:     

Deine Meinung     
zur Kritik:


 

CINEMA FAR EAST Search:
 
powered by FreeFind
© 2003 Sascha Garthof
www.cinemafarest.de
Alle Rechte vorbehalten