Ein Priester verliert den Kampf gegen einen bösen weiblichen Dämonen. Er befiehlt seinen beiden Helferinnen, Yu Yi und Siu Yi die Perle der Hölle zu stehlen, was sie
auch prompt ausführen. Doch Siu Yi wird dabei von dem Dämon eingefroren. Anschließend sendet der Priester Yu Yi in die Zukunft, wo sie Perle der Sonne finden soll.
Nur mit diesen beiden hell leuchtenden Perlen kann der weibliche Dämon vernichtet werden.
In der heutigen Zeit angekommen, begegnet Yu Yi auf spektakuläre Weise dem Polizisten Mambo. Der nimmt sie mit zu sich nach Hause und schon kurze Zeit später
verlieben sich die beiden ineinander. Es stellt sich schließlich heraus, dass Mambo Der Schlüssel zum Auffinden der magischen Perle ist. Das weiß inzwischen auch der
weibliche Dämon, der ebenfalls in die Zukunft gereist ist und setzt nun alles daran, das wertvolle Stück in seinen Besitz zu bringen.
Ein weiterer ziemlich billiger und dürftig inszenierter Fantasystreifen, der ähnlich wie The Iceman
Cometh, zu großen Teilen in der heutigen Zeit angesiedelt ist. Sieht man aber
einmal davon ab, dass Joey Wong ein wesentlich hübscheres Gesicht als Yuen Biao hat, ist Demoness From 1.000 Years dem Clarence Fok Werk in jeder Hinsicht
unterlegen.
War schon The Iceman Cometh alles andere als ein Überflieger, so ist bei diesem Machwerk alles
noch zwei Etagen tiefer angesiedelt. Allen voran die gar nicht
witzigen und völlig unerträglichen Comedyeinlagen gibt es zu beanstanden, die der Zuschauer ohne unterlass um die Ohren gehauen bekommt. Dadurch wird der
Streifen zeitweise zu einer quälend langweiligen Angelegenheit. War man bei The Iceman Cometh durchaus bemüht, die Komik durch das Zeitreisethema und die
dadurch für Yuen Biao bedingten Unwegsamkeiten einer für ihn neuen Welt, entstehen zu lassen, wird dieser Ansatz hier völlig verschenkt. Joey Wong bewegt sich nach
ihrer Ankunft in der Zukunft, als gäbe es nichts normaleres für sie. Diese nur selten funktionierenden Comedyszenen sind aber nur einer von unzähligen Schwachpunkten,
die es bei dieser hingeschluderten Produktion zu bemängeln gibt.
Richtige Höhepunkte hat Demoness From 1.000 Years praktisch nicht vorzuweisen. Vor allem kann man den mit bunten Plastikschwertern und zahlreichen
Zeichentrickeffekten ausgetragenen Endkampf ganz sicher nicht als Highlight bezeichnen. Die ganze Chose ist selbst hier dermaßen langweilig und unspektakulär
zusammengeschustert, dass selbst Trashfans kaum Spaß an den extrem kruden Effekten haben dürften. Aber auch an den wenigen und ebenfalls sehr dürftig
inszenierten Actionszenen wird sich wohl kein einziger Zuschauer erfreuen können. Hier fehlt ebenfalls eine gewisse Klasse, die z.B. einem Werk wie The Iceman
Cometh noch eine gewisse Daseinsberichtigung verliehen hat.
Die Zutaten Fantasy, Copfilm, Comedy und ein bisschen ungewollter Trash ergeben hier ein sehr fades Gebräu, dass nicht mal den niedersten Ansprüchen gerecht
werden dürfte. So ist Demoness From 1.000 Years nichts als ein kläglich gescheiterter Versuch, ein weiteres Mal Kapital aus der seinerzeit grassierenden Fantasywelle
zu schlagen.
(S.G.)
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