Wai ist der Leiter des Zolls am Flughafen Hong Kong. Er läßt sich allerdings immer wieder auf illegale Geschäfte ein. Momentan
versucht er für einen Gangster Waffen zu schmuggeln, die für arabische Terroristen gedacht sind. Doch Hong Kongs Polizei schläft
nicht und so kommt ihm der dienstbeflissene Cop Jimmy auf die Schliche.
Wai muß die Waffen deshalb vorerst auf dem Flughafen verstecken. Um von sich selbst abzulenken, stellt er den kleinen
Zollbeamten Hiu als Sündenbock hin. Doch der will das nicht auf sich sitzen lassen. Eher zufällig entdeckt er bei einem Kollegen,
der einer der Komplizen von Wai ist, Unterlagen die seine Unschuld beweisen und Wai stark belasten. Dieser schickt ihm darauf
seine Häscher auf den Hals, die auch kurzen Prozeß mit Hiu machen.
Das ruft Hius Schwester und deren Mann, beides harte Elitepolizisten, auf den Plan, die nun ihrerseits den Täter finden wollen.
Zunächst hält Polizist Jimmy auch sie für verdächtig, hinter dem Mord und dem Waffenschmuggel zu stehen. Doch da bekommt
einer von Wais Komplizen ein schlechtes Gewissen und packt aus. Jetzt platzt Hius Familie der Kragen und es ist die Zeit der
Rache gekommen. Doch auch die Gangster bleiben nicht untätig und entführen kurzerhand Hius Schwester und ihre Tochter. Kann
ihr Mann das Leben der beiden retten und die Gangster der gerechten Strafe zuführen?
Wie man es von einer Philip Ko-Produktion nicht anders gewohnt ist, bewegt sich auch das Budget von Fatal Termination ganz
offensichtlich in der C-Liga. Doch Regisseur Andrew Kam, der Action Director von Big Heat, holt trotz der ein oder anderen
inszenatorischen Holprigkeit, das beste aus den beschränkten Möglichkeiten heraus.
Überzeugen kann Fatal Termination so vor allem durch seine erstklassigen Actionszenen, die um einiges über dem sonstigen
Niveau von Philip Ko-Produktionen liegen. Inhaltlich hingegen ist auch diese Angelegenheit mal wieder ganz großer Käse. Die
Story könnte unglaubwürdiger und wirrer nicht sein und tischt dem Zuschauer viel zu viele Charaktere auf, so daß es reichlich
schwer wird, der eigentlich sehr simplen Geschichte noch zu folgen. Zwar bemüht sich Kam auch um inhaltliche Dramatik, doch will
ihm trotz guter Hauptdarsteller eine differenzierte Zeichnung seiner Protagonisten nicht so recht gelingen. Dafür ist die Geschichte
einfach viel zu platt und überraschungsarm.
Als Entschädigung serviert er dem Zuschauer allerdings einige fette Actionszenen, die sich wirklich gewaschen haben.
Angereichert mit einer gehörigen Prise Härte, gibt es hier von sehr vielen Shoot Outs, deren Genuß häufig durch großen Einsatz
von Zeitlupe versüßt wird, bis rasant inszenierten Martial Arts-Szenen alles zu bewundern, was das Herz des Genrefans begehrt.
Darüber hinaus werden noch einige erstklassige Stunts aufgeboten, die so einfach nur aus Hong Kong kommen können. Ganz
besonders die Entführung von Moon Lee´s und Ray Lui´s Tochter ist dermaßen abgefahren. Das muß man unbedingt gesehen
haben, sonst glaubt man es einfach nicht. Ein weiteres Highlight ist ganz sicher auch der Showdown. Dabei handelt es sich um
eine mit Hubschraubern, Autos und Waffen jeglichen Kalibers ausgetragene Schlacht, die ordentlich reinhaut.
Andrew Kam weiß schon was der Fan will und bietet ihm dies in Hülle und Fülle, denn trotz eines schwachen Drehbuchs und
miesen Nebendarstellern erhält Fatal Termination durch die Anhäufung von Bumm- und Krachszenen einen enorm kurzweiligen
Charakter, der wirklich zu keiner Zeit Langeweile aufkommen läßt.
(S.G.)
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