Gangsters (Tokyo Mafia: Battle For Shinjuku)
Japan 1996

Regie:
Miyasaka Takeshi

Darsteller:
Takeuchi Riki, Imai Masayuki, Taguchi Tomorowo, Sawaki Asami, Sugisaki Koichi, Cho Ban Ho
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Nach seiner Rückkehr ins heimische Japan will der brutale Yakuza Takeuchi Riki groß Kasse machen und sich an seinen Peinigern rächen, wegen denen er vor Jahren ins Exil flüchten musste. Aus diesem Grund sucht er sich eine Truppe verwegener Männer und Frauen zusammen, mit denen er einen spektakulären Coup durchziehen will.

Auf dem Plan steht der Überfall auf eine Undergroundbank der Yakuza, der auch ohne Kompromisse durchgezogen wird und in einem Blutbad endet. Als einem der Yakuzaführer gesteckt wird, dass Riki wieder im Land weilt, ist ihm sofort klar, wer für den Überfall verantwortlich ist. Also schickt er sofort seine Häscher aus, um der Truppe den Garaus zu machen.



Gangsters aka Tokyo Mafia: Battle For Shinjuku ist ein typischer Low Budget Gangster Flick aus Japan, der inhaltlich nicht mehr als einen müden Brei gängigster Yakuzaklischees aufzubieten hat. Die zähe und jederzeit vorhersehbare Geschichte wird dabei lediglich durch die zahlreichen Gewaltszenen zusammengehalten und die Leistungen der beteiligten Darstellertruppe kann man nur als mies bezeichnen. Dementsprechend sind die Damen und Herren selbst mit ihren eindimensionalen Charakteren noch hemmungslos überfordert.

Regisseur Miyasaka Takeshi ist allerdings jederzeit versucht, seinen Film durch relativ dynamischen Kamera- und Lichteinsatz, ein wenig von anderen Vertretern dieser kostengünstig hergestellten Filmgattung abzuheben. Das gelingt ihm freilich nicht immer, doch insgesamt muss man ihm bescheinigen, dass Gangsters dadurch nicht zu einer gänzlich langweiligen Angelegenheit verkommt. Formal wie inhaltlich kann man den Film wohl am ehesten auf eine Stufe mit den gelungeneren Teilen der Zero Woman Reihe stellen. Das bedeutet natürlich in erster Linie keinerlei Kompromisse in Sachen Sex und Gewalt. Die Actionszenen sind zwar immer weit davon entfernt, mit dem Prädikat "elegant" ausgezeichnet zu werden, doch dafür präsentieren sie sich in aller Regelmäßigkeit mit einer bluttriefenden Konsequenz, die schon dafür sorgen sollte, dass Gangsters seine Anhänger finden wird.

Letztendlich ist Gangsters ganz sicher kein wirklich mitreißender Film geworden. Die ansehnliche formale Umsetzung und die vielen Gewalteinlagen dürften den Film allerdings für Freunde zünftiger Nippon Exploitation durchaus interessant werden lassen.

(S.G.)

In Association with YesAsia

 

   

   

   

 

   - Asian Film Network (Filminfos des deutschen Verleihers)

 


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