Ghosts
VR China, 2003

Regie:
Ya Gan

Darsteller:
Li Xiao Ran, Nie Yuan, Liu Piao, Yao Qing, Yang Chao, Liu Hai Bo, Liu Jing Qi, Wang Zheng Jia
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Anfang des letzen Jahrhunderts wird eine Gruppe von Ärzten und Krankenschwestern aus Schanghai in eine abgelegene Provinz geschickt, um die dortige Landbevölkerung wegen einer geheimnisvollen Krankheit zu behandeln. Das Quartier schlägt man in einem Kloster auf, in dem recht seltsame Mönche hausen.

Wie es der Zufall so will, war eine der Ärztinnen vor einigen Jahren mal mit dem jetzigen Ordensführer der Mönche liiert. Damals hat er sie jedoch von einem Tag auf den anderen verlassen und ward spurlos verschwunden. Obwohl sich das Ärzteteam aufgrund dieser alten Bekanntschaft vor allem von ihm Unterstützung für ihre Aufgabe erhofft, entpuppt sich der Mönch als durch und durch unwillig. Ständig faselt er etwas von Geistern, die das Kloster terrorisieren, und fordert die Ärzte immer wieder auf das selbige zu verlassen.

Die weltoffenen Ärzte schenken diesen Geschichten allerdings wenig glauben. Auch als ein Mitglied ihres Teams nach dem anderen verschwindet, macht man sich noch keine großen Sorgen. Erst als einige Leichen auftauchen erkennen sie den Ernst ihrer Lage.



Vom Titel Ghosts sollte man sich nicht in die irreführen lassen. Obwohl die wenig überzeugend agierenden Protagonisten dieser chinesischen Produktion nichts anderes zu tun haben, als ständig über Geister zu faseln, handelt es sich bei dem Film doch um nichts weiter, als einen handelsüblichen und gänzlich uneffektiven Slasher von der Stange. Regisseur Ya Gan hat seinerzeit schon mit dem unerträglich schlechten Distinctive deutlich gemacht, dass er nicht unbedingt ein Händchen für halbwegs akzeptable Horrorstoffe mitbringt. Sein Nachfolgefilm ist formal wie inhaltlich zwar eine kleine Spur besser ausgefallen, doch zu einem wirklich erträglichen Genrestreifen reicht es auch hier nicht.

Obwohl es ausnahmsweise mal keine Teenager sind, die einer nach dem anderen ihrem Schöpfer gegenüber treten müssen, ist Ghosts doch vollgepackt mit allerlei typischen Genreklischees. Der Regisseur ist zwar ständig versucht, seinem Film durch großen Einsatz von Nebel eine gewisse Atmosphäre zu verleihen, doch im Ergebnis funktioniert das nur sehr leidlich. Auch mit der Spannung ist es hier nicht wirklich weit her. Man hat das alles einfach schon zu oft gesehen, so dass Ghosts wohl kaum in der Lage sein dürfte, selbst den schreckhaftesten Zuschauer in Angst zu versetzen. Über weite Strecken plätschert der Film einfach so vor sich hin und spätestens nach einer halben Stunde beginnt man sich schrecklich zu langweiligen. Eine gesunde Prise Gewalt hätte Ghosts da ganz gut gestanden. Doch leider haben die Macher dies versäumt, so dass sich Fans des Schlitzergenres besser nach einem anderen Film umsehen sollten. Trotz der nicht übermäßig harten Todesszenen weist die DVD der Firma MEIH AH bei den Morden einige Holprigkeiten auf, so dass man hier von Zensurschnitten ausgehen muss.

(S.G.)

In Association with YesAsia           

 

   

   

 


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