Messengers
Japan, 1999

Regie:
Baba Yasuo

Darsteller:
Iijima Naoko, Kusanagi Tsuyoshi, Yabe Hiroyuki, Kyono Kotomi, Bessho Tetsuya, Ogi Shigemitsu, Kyo Shinsuke, Aoki Shinsuke, Ito Yuko, Kayama Yuzo, Tanaka Yoji, Yamashita Masahiro
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Naomi hat schon bessere Zeiten gesehen. Als die Modefirma ihres Freundes bankrott geht, muß sie ihre exquisite Boutique schließen und all ihre Privateigentümer dem Fiskus übereignen. Als sie dann auch noch mit ihrem Sportwagen einen Fahrradkurier gewaltsam aus dem Sattel schießt, hat sie die Wahl. Entweder wandert sie in den Knast oder vertritt den Fahrradboten während seines Krankenhausaufenthaltes in seinem Job.

Zähneknirschend nimmt die verzogene und luxusverwöhnte Spießerin den Job an. So bleibt es nicht aus, daß sie schnell mit ihrem neuen Kollegen und Chef von den Fahrradkurieren aneinandergerät. Doch mit fortschreitender Handlung verliert sie ihre Vorteile gegen ihn und ihren neuen Job. Als dann ein Wettrennen mit den schier übermächtigen Motorradkurieren Tokyos, um einen Großauftrag von ihrer ehemaligen Firma, entbrennt, ist Naomis große Stunde gekommen.



Mit Fahrrädern scheinen es die Japaner ja zu haben. Erst 1997 in Postman Blues und jetzt mit Messengers. Mal davon abgesehen, daß es sich bei beiden um Komödien handelt und jeder auf seine Weise einen großen Spaß bereitet, haben die Filme allerdings nicht sehr viel miteinander gemein.

Der Humor von Messengers schielt weit mehr auf ein Massenpublikum als dies bei Sabu´s Postman Blues der Fall gewesen ist. Das soll jetzt allerdings nicht heißen, daß Messengers nicht durchgeknallt ist. Auch hier prasseln unzählige herrlich abgedrehte Ideen auf den Zuschauer ein. Die Story ist zwar ein heilloses Durcheinander, doch irgendwann fällt das auf Grund der vielen wunderbaren Einfälle gar nicht mehr auf, denn wenn man sich einfach zurücklehnt und das Gehirn ausschaltet kann man auch bei Messengers hemmungslos ablachen. Selbst die zu Anfang ziemlich nervige Hauptdarstellerin entwickelt sich bei zunehmender Laufzeit zur Sympathieträgerin und entfaltet ein enorm komödiantisches Talent.

Vielleicht gerade weil das Ganze inhaltlich auf nicht sonderlich hohem Niveau angesiedelt ist, stellt Messengers die perfekte Waffe dar, um einen wenig gelungenen Abend in die richtigen Bahnen zu lenken. Eine wunderbar spritzige Nippon-Komödie.

(S.G.)

In Association with YesAsia           

 

   

   

 


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