Nami lebt mit ihrem Mann in den USA. Eines Tages wird er Opfer eines Attentats und explodiert zusammen mit seinem Auto. Da er
kurz zuvor eine hohe
Lebensversicherung auf Namis Namen abgeschlossen hat, kommt sie schnell in Verdacht für den Mord verantwortlich zu sein.
Alles Abstreiten hilft ihr nichts und sie wird
als Mörderin zu einer langen Gefängnisstrafe verurteilt.
Im Knast wird sie mit rassistischen Mitgefangenen, brutalen Wärtern und einem sexgeilen Gefängnisleiter konfrontiert. Nun platzt ihr
der Kragen und sie plant mit einer
weiteren japanischen Mitgefangenen ihre Flucht. Als sich der geile Knastchef sie vornehmen will, dreht Nami kurzerhand das Spiel
um und entfesselt so eine
Gefängnisrevolte. Im allgemeinen Durcheinander kann sie mit ihrer neuen Freundin entkommen. In Freiheit kennt sie nur ein Ziel.
Die Mörder ihres geliebten Mannes
ausfindig machen und blutige Rache nehmen. Zusammen mit einem alten Freund nimmt sie die Recherche auf und macht bald
eine für sie niederschmetternde
Entdeckung.
Hier haben wir es mit einer sehr stereotypen Mischung aus Action- und Frauenknastfilm zu tun. Scorpion´s Revenge ist ein weiterer
Auswurf der Zero
Woman Produzenten und setzt wiederum auf eine Mischung aus Sex und Gewalt.
Wie auch schon Zero Woman überzeugt der Film trotz des
gebotenen Direct-to-Video-Looks auf visueller
Ebene durch einige
wirklich gelungene Ideen und
Einstellungen. Davon mal abgesehen und dem Umstand, daß die Hauptdarstellerin wieder einmal sehr nett anzuschauen ist, hat
es sich dann aber schon mit all der
Herrlichkeit, denn inhaltlich ist der Film erwartungsgemäß völlig Banane und ohne jeden Funken Realismus inszeniert. Da bleiben
einige gehörige Längen leider nicht
aus. Sicher, der Plot dient lediglich dazu, die hier gebotenen Sleazeelemente mit ein ganz klein wenig Sinn aneinanderzureihen.
So läßt Scorpion´s Revenge auch
definitiv kein Klischee des Frauenknastfilm aus und präsentiert dem geneigten Betrachter eine kunterbunte Mischung aus
Massenduschen, sexgeilen und sadistischen
Aufsehern, die ihren Tag mit Folterungen und Auspeitschungen der Gefangenen über die Runden bringen, und natürlich vielen
Vergewaltigungen. Fans des Genres
werden somit sicherlich ganz ordentlich bedient, nur der Rest guckt bei dieser Anhäufung von inhaltlichem Humbug und den
ziemlich miesen Darstellerleistungen ganz
schnell in die Röhre.
Zwar ist Scorpion´s Revenge relativ hart, hat aber insgesamt nur einige ziemlich lahm inszenierte Actionszenen aufzubieten. Das
schmälert den Unterhaltungswert leider
ein weiteres Mal, so daß hier letztendlich nur eingefleischte Sleazefanatiker halbwegs auf ihre Kosten kommen dürften.
(S.G.)
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