Auf einen brillanten Professor, der ein revolutionären Impfstoff entwickelt hat, wird ein Anschlag verübt. Sein Serum und die Formel
werden gestohlen. Jetzt wird eine
Gruppe junger chinesischer Meisterdiebe offiziell damit beauftragt, den Impfstoff wieder herbeizuschaffen. Diese Aufgabe entpuppt
sich jedoch schwieriger als zunächst
erwartet, denn das Serum befindet sich nun in einem scheinbar unüberwindbaren Hochsicherheitstrakt eines dubiosen
Pharmakonzerns. Zudem sehen sich die jungen
Meisterdiebe auch noch mit einem dunklen Schatten aus ihrer eigenen Vergangenheit konfrontiert, der ihre Aufgabe zu einer
unausweichlich blutigen Angelegenheit
machen wird.
Was haben sich die Herren von United Filmmakers Organisation hierbei wohl gedacht. UFO, eigentlich eine Firma die bei ihren
Produktionen dem Inhalt die gleiche
Bedeutung beimißt wie der Optik, kommt als Produzent des neben Gen
X-Cops dümmsten und
unglaubwürdigsten Big
Budget-Krachfestes der letzten Jahre daher.
Die Action und die formale Umsetzung sind, wie es auch nicht anders zu erwarten war, eine ziemliche Augenweide. Doch inhaltlich
spottet diese dumpfe Machwerk
wirklich jeder Beschreibung. Regie soll in diesem Zusammenhang übrigens Wilson Yip geführt haben. Der Wilson Yip, von
Mongkok Story, Bullets Over
Summer und
Juliet In Love? Ein Mann der sich zumindest immer um eine glaubhafte Geschichte und intelligente Dialoge bemüht hat. Das mag
man kaum glauben, bei dem Bockmist
der hier als Story präsentiert wird. Das Drehbuch klaut dermaßen unverfroren bei James Bond und noch viel ausgiebiger bei
beiden Mission: Impossible Filmen, daß
man sich fragt, ob hier auch nur ein halbwegs denkender Mensch beim Drehbuchschreiben beteiligt gewesen ist. Selbst ein
inhaltlicher Hohlraum wie China Strike Force
wirkt gegen Skyline Cruisers fast intellektuell.
Zudem jampeln sämtliche Darsteller völlig lustlos durch die Gegend, so daß trotz vieler rassiger Actionszenen, absolute
Langeweile einfach vorprogrammiert ist. Eine
bestechende Optik ist ja ganz gut und schön, nur bedarf es letztendlich auch ein paar halbwegs glaubhafter Drehbuchwendungen,
von ausgearbeiteten
Charakterzeichnungen will ich gar nicht erst anfangen. Mehr verlangt man als Zuschauer von dieser Art Film doch gar nicht. Davon
ist Skyline Cruisers aber leider
immernoch himmelweit entfernt, so daß er letztlich fast gänzlich ungenießbar wird.
(S.G.)
-
zur SKYLINE CRUISERS Kritik auf THE
LONGEST SITE
www.cinemafarest.de Alle Rechte vorbehalten |