Ti Ming ist ein junger Soldat, der es einfach satt hat, immer wieder in den Krieg zu ziehen. Also türmt er bei der nächsten Schlacht
und versteckt sich vor seinen Verfolgern in einer Höhle. Doch dort wird er von einigen übernatürlichen Monstern angegriffen und
kann nur dank der Hilfe von Ting Yen, einem meisterhaften Kämpfer und Mönch, entkommen.
Von nun an folgt er Ting Yen, der sich gerade auf einem gefährlichen Feldzug gegen das böse Blood Monster befindet. Als ein
anderer Mönch von dem Monster vergiftet wird, bringen ihn Ting Yen und Ti Ming zur Ice Countess, die ihn auch retten kann und
sich darüber hinaus in Ting Yen verliebt. Doch als sich herausstellt, daß auch er vergiftet wurde, besitzt sie nicht mehr die Kraft ihn
zu retten.
Von nun an ist er ein gehöriger Diener des Blood Monsters. Jetzt ist es an Ti Ming und seinen neuem Freund Yi Chen, das Böse zu
besiegen. Dafür muß er allerdings erst das sagenumwobene Zwillingsschwert finden. Zusammen begeben sich die beiden auf die
Suche, auf der große Gefahren auf sie lauern.
Tsui Harks Zu Warriors From The Magic Mountain kann man wohl ohne schlechtes Gewissen als die
Geburtsstunde des
modernen Hongkonger Fantasyfilms bezeichnen. Viele phantastische Einfälle, die wir nicht zuletzt seit den glorreichen A Chinese
Ghost Story-Zeiten, natürlich auch eine Tsui Hark-Produktion, so lieb gewonnen haben, feierten mit diesem Werk ihre
Entstehungsgeschichte.
So einiges an dieser Produktion war revolutionär für das damalige kantonesische Kino. Sei es nun das immense Budget, das man
nicht ansatzweise wieder einfahren konnte, oder die Anhäufung von in dieser Form nie dagewesenen Spezialeffekten, die von
einem amerikanischen Spezialistenteam hergestellt wurden.
Erstmals ließ Tsui Hark hier die heimische Mythologie auf westliche Produktionsstandards prallen. Heraus kam dabei ein
wunderbar unterhaltsames Fantasyspektakel, daß dank einer sehr liebevollen Umsetzung auch heute noch für neunzig knallig
bunte und vor allem sehr unterhaltsame Minuten gut ist. Man kann förmlich in jeder Einstellung spüren, wie sich die in Tsui Hark
über Jahre hin angestauten Phantasien in diesem Feuerwerk an grellen Effekten und Ideen entladen haben. Vieles davon war
wegweisend und ist auch in den aktuellen Produktionen des Genres noch präsent.
Nicht nur aus historischer Sicht sollte man sich Zu Warriors From The Magic Mountain deshalb einmal angesehen haben, denn
trotz seiner heute etwas altbacken wirkenden Effekte bleibt er immer noch einen riesengroßen Spaß, den man keinesfalls
versäumen sollte.
(S.G.)
- Sequel: Legend Of Zu
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