Nachdem Sergeant Tang von der Antikommunistischen Nationalen Armee gefangengenommen wurde, gelingt es ihm mit den
zwei Soldaten Fan und Ya aus dem Lager zu fliehen. Sie schließen sich danach einer Armee-Einheit an, um die Kommunisten zu
bekämpfen.
Nachdem sich ihre Truppe einer Einheit anschließt, die in den Drogenhandel verwickelt ist, trennt sich Fan von seinen Freunden
und geht seinen eigenen Weg. In einer blutigen Schlacht, bei der Ya sein Leben lassen muß, gelingt Tang und seinen Mannen der
Sieg über die Kommunisten. Sie erhalten nun den Auftrag den Offizier und Drogenhändler Commander Lou zu eliminieren. Es stellt
sich bald heraus, daß Fan inzwischen auf der Gehaltsliste dieses Mannes steht. So scheint eine finale Auseinandersetzung
zwischen den beiden Freunden Tang und Fan unausweichlich.
Die Fortsetzung von A Home Too Far ist ein visuell recht ansprechendes Kriegsepos. Eine mehr als hingefuscht wirkende
Geschichte schildert das Leiden einer Kampfeinheit und deren Angehörigen während des burmesisch-kommunistischen Krieges.
Zu Anfang wird Tony Leungs Charakter zum Hauptakteur aufgebaut. Doch bedauerlicher Weise verläßt er nach der Hälfte der
Laufzeit vorerst die Geschichte und wird sozusagen von Tou Chung Wah als Hauptdarsteller ersetzt.
Die Darstellerleistungen sind zwar insgesamt ganz ordentlich, doch durch dieses hin und her wird es dem Publikum natürlich
unmöglich gemacht einen Bezug zu einer bestimmten Figur aufzubauen. Wenn es am Ende aber darum geht sich erschießen zu
lassen, sind natürlich alle Darsteller einschließlich Tony Leung wieder versammelt. Es sei denn, sie haben nicht schon vorher bei
Petrus angeklingelt. Die Hauptdarsteller-Credits für Ray Lui und Rosamund Kwan sollte man hier nicht sonderlich ernst nehmen, da
beide nur für kurze Zeit anwesend sind. Trotzdem spielt Letztere eine für die Geschichte wichtige aber dafür auch um so
unglaubwürdigere Rolle. Na ja, eingehende Charakterzeichnungen gehörten bekanntermaßen nie zu den Stärken von Regisseur
Kevin Chu.
Ein weiteres Manko dieses Zitatemeisters, das Unvermögen eine gradlinige und logische Geschichte zu erzählen, ist auch das
weitere große Problem von End Of The Road. Dafür verzichtet er hier sehr überraschend auf die eigentlich erwarteten groben
Brutalitäten. Es gibt zwar die für Kevin Chu typischen Blutfontänen, doch Splattereinlagen wie in Requital oder Hunting List sucht
man vergebens.
End Of The Road ist leider eine seiner schlechtesten Arbeiten und bietet nur leidliche Unterhaltung.
(S.G.)
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