Als der tyrannische Grundbesitzer Makin herausfindet, dass seine geliebte Rommanee ihn betrügt, rastet er aus und tötet die junge Frau auf abscheuliche Weise. Er wird
schließlich verhaftet und beginnt Selbstmord.
Einige Generationen später hat Narudom das ehemalige Anwesen Makins geerbt. Dort will er mit seiner Freundin leben, die er bald heiraten will. Doch schon bei Einzug
beginnt er sich sehr zu verändern. Als er in dem Gemäuer ein altes tibetanisches Schriftstück findet, lässt er dadurch Makin wieder auferstehen. Der wandelt nun als
überaus blutdürstiger Vampir wieder unter den Lebenden. Sein einziges Ziel ist es nun Rommanee zurück zu gewinnen, die inzwischen wiedergeboren wurde.
Ihre Reinkarnation lebt derweil mit Witthawat, dem besten Freund Narudoms zusammen und die Hochzeit steht kurz vor der Tür. Doch Makin setzt alles daran, das junge
Glück zu zerstören. Nach und nach verwandelt er ihren gesamten Freundeskreis in blutrünstige Vampire, die ihm alle treu ergeben sind. Zusätzlich lässt er ganze Horden
von Zombies auferstehen, die sich auch von schießfreudigen Spezialeinheiten der Polizei nicht davon abhalten lassen, ihren Auftrag zu erfüllen: Witthawat zu töten und
Rommanee ihrem Fürsten zu übergeben.
Schöne Frauen, Vampire, massenhaft Zombies und ein wenig Splatter sollten eigentlich ein Garant für einen fröhlichen Horrornachmittag sein. Obwohl Immortal Enemy
eigentlich alles besitzt, was lustigen Genretrash auszeichnet, funktioniert diese Mischung hier nur sehr bedingt und ist nicht halbwegs so unterhaltsam, wie man das
vermuten könnte.
Die Geschichte bietet erwartungsgemäß eine reichlich krude Mischung aus den angesprochenen Genreeinflüssen, angereichert mit einer Prise dümmlichen Humors.
Viel gibt es zur Handlung wirklich nicht zu sagen, da die ganze Chose fürchterlich konfus erzählt ist und bereits nach zwanzig Minuten kein Mensch mehr durch diesen
gequirlten Schwachsinn durchsteigt. Nang Nak Star Winai Kraibutr, der mit Regisseur Suthat Intaranupakorn
bereits Krai Thong verbrochen hat, ist hier übrigens mal in der Rolle des Bösewichts zu sehen. Nebenbei ist
er auch der einzige Hauptcharakter, der in seiner Rolle halbwegs überzeugen kann. Der Rest der Besetzung besteht wie immer aus in Thailand angesagten Teenies,
die allesamt ganz toll aussehen, aber darstellerisch eher mal gar nichts auf dem Kasten haben. Sonderlich negativ wirkt sich dieser Umstand aber nicht auf den Film aus,
da er sowieso nur auf dem Trashsektor halbwegs funktioniert.
Die Inszenierung und der monotone, sehr nervige Soundtrack, sind jederzeit überaus lahm und einschläfernd, was sich natürlich auch auf die Wirkung der
"angsteinflössenden" Szenen auswirkt. Insgesamt ist der Horror hier wirklich nur von wenig überzeugender Natur. Atmosphäre und Spannung sind zu keiner Zeit
vorhanden, dafür gibt es reichlich digital erzeugtes Getier, welches für allerlei Gekreische bei den Akteuren sorgen darf. Als Betrachter wohnt man diesen Szenen
allerdings eher teilnahmslos und gelangweilt bei. Erst als Winai Kraibutr anfängt durch die Gegend zu rennen, um gut aussehende Teenager zu erschrecken bzw.
anzubeißen, kommt endlich etwas bessere Stimmung auf. Diese Handlungen bescheren dem Film einige deftige, wenn auch technisch kaum überzeugende
Splatterszenen, die den Betrachter aber zumindest etwas aus seinem Tiefschlaf reißen. Mitunter wird Immortal Enemy dadurch dann wirklich ganz spaßig und zahlreiche,
wirklich miese Digitaleffekte sorgen noch für zusätzliche Erheiterung.
Für Splatterfans mit einem Herz für Trash, für die eine halbwegs verständliche Geschichte nicht zwingend vorhanden sein muss, ist dieser reichlich bekloppte
Genremischmasch wahrscheinlich halbwegs genießbar. Allen anderen kann man nur raten, die Finger von diesem groben Unfug zu lassen.
(S.G.)
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